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Protokoll zur Informationsveranstaltung der Leonidas Treuhand GmbH der Fondsgesellschaften Leonidas

Aktualisiert: 16. Feb. 2022

Inhaltsverzeichnis

  1. Zusammenfassung

    1. Präsentation Max-Robert Hug, Geschäftsführer Leonidas Treuhand GmbH

    2. Fazit zu den einzelnen Fondsgesellschaften

    3. Ergebnis der anschließenden Diskussion mit den Anlegern

  2. Anwesende/Nichtanwesende Personen

  3. Präsentation Max-Robert Hug, Geschäftsführer Leonidas Treuhand GmbH

  • Anleger sind unzufrieden mit Investment/Fondsmanagement – die Gründe

  • „Grieseler-Unternehmensgruppe“

  • “Entscheidende Fragestellung“ - tatsächlich beantwortet!?

  • Rolle der Leonidas Treuhand GmbH

  • Immer wieder nur die „halbe Wahrheit“

  • Anlegerverwaltung

  • Ordentliche Gesellschafterversammlungen

  • Leonidas 12 bis 16: Möglicher Verkauf der Windparks 2020

  • Leonidas-Fondsgesellschaften 12 und 13 – Verkauf überfällig

  • Problem: Leonidas 17 – Erwerb und Verkauf des Windparks IEL23/Cardiff

  1. Offene Diskussion mit Anlegern/Stellungnahme der anwesenden RechtsanwälteZusammenfassung


Präsentation Max-Robert Hug, Geschäftsführer Leonidas Treuhand GmbH


Es wird festgestellt, dass weder Frau Grieseler noch Herr Schamberger oder sonst ein Verantwortlicher von Leonidas an den Informationsveranstaltungen der Leonidas Treuhand teilnehmen, um sich erstmals seit der Platzierung des Fonds „Leonidas 1“ (Perfect Synergy I) im Jahr 2008 den Fragen der Anleger persönlich zu stellen – und das, obwohl die jährlichen, ordentlichen Gesellschafterversammlung gemäß den Gesellschaftsverträgen in der Regel als Präsenzveranstaltungen abzuhalten gewesen wären.


Unter den anwesenden Teilnehmern der Informationsveranstaltung in München vor Ort waren u. a. zwei der fünf größten Leonidas-Privatanleger der Leonidas-Fonds, die Vertreter von zwei Anlegergemeinschaften mit einem repräsentierten Kapital von EUR 4 Mio. bzw. EUR 5 Mio., der Journalist Stefan Loipfinger, die Repräsentanten von zwei der fünf größten Vermittler bzw. ein Repräsentant des größten Maklerpools in Deutschland sowie diverse Beiräte der Leonidas-Fonds 12 bis 17.


Der Geschäftsführer der Leonidas Treuhand GmbH, Herr Max-Robert Hug, stellt verschiedene Sachverhalte vor, die insbesondere Verfehlungen von Frau Antje Grieseler und Herrn Ralf Schamberger als Fondsmanagements betreffen - und daher alle Fondsgesellschaften gleichermaßen. Die Punkte werden mit Quellen/Nachweisen/Beweisen hinterlegt.


Neben den Anlegern bekannten Themen/Ärgernissen wie z. B.:


  • den Ausschüttungen der Fonds 12 bis 17, die weit hinter den Prognosen liegen und den im Vergleich laut Anlegern dazu hohen Umsätzen und Gewinnen der zahlreichen Gesellschaften der Familie Grieseler/des Ralf Schamberger,

  • der schlechten Erreichbarkeit der Anlegerverwaltung, insbesondere seit September 2020,

  • den noch nicht verkauften Windparks der Fonds mit geplanter, kurzer Laufzeit Leo 13 und 14

  • den intransparenten Möglichkeiten des Verkaufs der Windparks der Fonds Leo 12 bis 16 im Jahr 2020 mit Verlusten von bis zu knapp 40 Prozent

  • und den oftmals unzureichenden/ausweichenden/ausbleibenden bis hin zu von den Anlegern als unverschämt empfundenen Antworten des Fondsmanagements auf Fragen


gab es zwei bzw. drei Sachverhalte, die besonders intensiv von den Anlegern diskutiert wurden:


  • Aktuell wird über eine Änderung der Gesellschaftsverträge in den Fonds Leonidas 12 bis 17 abgestimmt. Dabei sollen Beiräte installiert und Online-Gesellschafterversammlungen ermöglicht werden. Was auf den ersten Blick als Schritt in die richtige Richtung erscheint, wurde von den anwesenden Anlegern als Versuch des Fondsmanagements gewertet, die Rechte der Anleger gegenüber der Geschäftsführung, insbesondere durch eine Klausel, zu beschränken.


Zwei auf der Veranstaltung anwesende Mitglieder eines Beirats berichteten in diesem Zusammenhang, dass sie Frau Grieseler vor dem Versand der Änderungen des Gesellschaftsvertrags aufgefordert haben, die Formulierungen zunächst im Gremium zu besprechen. Diese Aufforderung wurde von Frau Grieseler schlicht und ergreifend ignoriert. Die beratende sowie vor allem die Kontrollfunktion des Beirats wurden somit - quasi mit der ersten Amtshandlung - direkt entwertet.


  • Zudem haben sich aufgrund der Recherchen der Treuhandkommanditistin folgende Verdachtsmomente ergeben: Antje Grieseler und Ralf Schamberger haben von Januar 2018 bis September 2019 – offensichtlich still und heimlich - als Geschäftsführung von gleich zehn Leonidas-Fondsgesellschaften (!) bzw. deren Tochtergesellschaften die Summe von insgesamt mehr als 1,9 Mio. Euro als Darlehen an eine ganz andere Leonidas-Gesellschaft (direkt oder indirekt) ausgereicht, um damit die (riskante) Bauphase des Windparks IEL23/Cardiff mitzufinanzieren. Betroffen sind insbesondere die Anleger der Fonds Leonidas 4, 6, 12 und 14, da den Investoren die eigentlich für eine Ausschüttung vorhandene Liquidität vorenthalten wurde – im Fall des Fonds Leonidas 12 nach unseren Berechnungen eine Auszahlung von über 8 Prozent. Belegt werden die von der Leonidas Treuhand GmbH vorgelegten Zahlungsströme durch das Gutachten einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Diskutiert wurde, ob dieses Verhalten von Frau Grieseler und Herrn Schamberger eine Vermögensgefährdung im Sinne einer strafbaren Untreue gewesen sein könnte.


  • Den anderen Teil des Windparks IEL23/Cardiff hatte seinerzeit die Fondsgesellschaft Leonidas 17 erworben. Diskutiert wurde, ob Antje Grieseler und Ralf Schamberger den Anlegern der Fondsgesellschaft Leonidas 17 (geplante Laufzeit von 15 Betriebsjahren) den Verkauf des Windparks IEL23/Cardiff direkt nach dem Netzanschluss nur unter dem Eindruck empfohlen haben, damit die Darlehen so schnell wie möglich an die zehn Leonidas-Fondsgesellschaften - bzw. deren Tochtergesellschaften - zurückgezahlt werden konnten, um eine etwaige Straftat/Untreue als Fondsmanagements zu vertuschen. Diskutiert wurde zudem, ob Schadensersatzansprüche der Anleger des Fonds Leonidas gegen das Fondsmanagement geltend gemacht werden können, insbesondere da erzielte Verkaufserlös für die Anleger des Fonds Leonidas 17 unter dem Strich mit einem Verlust (durch die Fondsnebenkosten) verbunden war.


Fazit zu den einzelnen Fondsgesellschaften


  • Leonidas 12

    • Ist direkt von dem Verdacht der „heimlichen“ Vergabe von Darlehen über das Projekt Tramomarina betroffen. Auch wenn kein Schaden eingetreten ist, konnte eine mögliche Ausschüttung in Höhe von über 8 Prozent nicht erfolgen.

    • Warum war die Ausschüttung für 2020 in diesem Licht betrachtet nicht höher!?


  • Leonidas 13

    • Als Kurzläufer immer noch nicht aufgelöst – aktuell gibt es nicht einmal mehr Anstrengungen des Fondsmanagements, die Windparks zu verkaufen.

    • Mindestens ein potenzieller Kauf-Interessenten ist ignoriert worden/wird weiter ignoriert.

    • Ist nur mit einer kleinen Summe von dem Verdacht der heimlichen Vergabe von Darlehen betroffen - die ist aber noch nicht zurückbezahlt.


  • Leonidas 14

    • Ist direkt von dem Verdacht einer „heimlichen“ Vergabe von Darlehen über das Projekt Tramomarina betroffen. Auch wenn kein Schaden eingetreten ist, konnte eine mögliche Ausschüttung in Höhe von über 1 Prozent nicht erfolgen.

    • Als Kurzläufer immer noch nicht aufgelöst – aktuell gibt es nicht einmal mehr Anstrengungen des Fondsmanagements, die Windparks zu verkaufen.

    • Mindestens ein potenzieller Kauf-Interessenten ist ignoriert worden/wird weiter ignoriert.


  • Leonidas 16

    • Private Placement

    • Interessengemeinschaft vertritt bereits 75 % des Anlegerkapitals


  • Leonidas 17

    • Einer von zwei Windparks, das Projekt IEL23/Cardiff, ist auf Empfehlung des Fondsmanagements unter dem Strich mit Verlust für die Anleger (aufgrund der Fondsnebenkosten) nach dem Netzanschluss im September 2019 verkauft worden.

    • Ist den Anlegern durch die entsprechende Empfehlung des Fondsmanagements ein Schaden entstanden?

    • Sollte mit der Empfehlung zum Verkauf durch das Fondsmanagements eine eigene Straftat (Untreue) möglichst vertuscht werden, indem das Geld zeitnah an die betroffenen Fondsgesellschaften zurückbezahlt werden konnte?

Zusammenfassung des Ergebnisses der anschließenden Diskussion mit den Anlegern


  • Ein Ausschluss der Komplementärin bzw. eine Abberufung der Geschäftsführung ist aufgrund des Verhaltens von Frau Grieseler und Herrn Schamberger in den letzten Jahren für alle Fondsgesellschaften Leonidas 12 bis 17 alternativlos. Eine neue Fondsgeschäftsführung soll das Amt übernehmen. Diesem Votum gaben die am Ende der Veranstaltung die noch anwesenden Teilnehmer ab.


  • Die dafür erforderliche, außerordentliche Gesellschafterversammlung müssen von der Leonidas Treuhand GmbH sofort in die Wege geleitet werden. Dafür müssen die bereits vorliegenden Vollmachten der Anleger genutzt werden. Das Verfahren wurde bereits eingeleitet.


  • Die neue Fondsgeschäftsführung sollte:


  • als unabhängige Kontrollinstanz im Sinne der Anleger wirken

  • relevanten Aufgaben wie z. B. die kaufmännischen oder die technische Betriebsführung möglichst in einer Ausschreibung an unabhängige Spezialisten vergeben, um Interessenskonflikte zu vermeiden

  • das Handeln in der Fondsgesellschaft und allen weiteren Gesellschaftsebenen wirklich transparent machen und die Kommunikation/Anlegerverwaltung umgehend verbessern

  • die Anleger/einen echten Beirat in ihre Arbeit einbeziehen

  • keine höheren Kosten für die Fonds als aktuell produzieren/vielmehr niedrigere Kosten als aktuell erwirken

  • Ggf. noch eine zusätzliche Kontrollinstanz, über einen echten Beirat hinaus, einsetzen


  • Als neue Komplementärin kommt die Adrealis Management GmbH in Betracht. Die Gesellschaft gehört, wie die Adrealis Service Kapitalverwaltungs-GmbH, zur Xolaris Gruppe. Die Adrealis Service Kapitalverwaltungs-GmbH ist als Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) durch BaFin und Bundesbank reguliert bzw. kontrolliert.


  • Die Adrealis Management GmbH kann daher sicherstellen, dieselben, standardisierten Arbeitsabläufe und strengen Kontrollmaßstäbe für die Leonidas-Fonds zu erbringen und für Transparenz auf allen Ebenen zu sorgen.

  • Im Gegensatz zum aktuellen Fondsmanagement kann sie Interessenkonflikte ausschließen, indem die Gesellschaft Aufgaben auf Spezialisten auslagert und sich auf ihre Kontrollfunktion konzentrieren.

  • Fristen wie z. B. für die Veröffentlichung von Jahresabschlüssen oder das Abhalten von ordentliche Gesellschafterversammlungen werden strikt eingehalten.

  • Starke Beiräte sollen auf Basis echter Transparenz die Komplementärin wirklich überwachen und gleichzeitig unterstützen.


  • Besprochen wurde in diesem Zusammenhang auch, wie in den Leonidas Fonds 1 bis 11 und 18 Frau Grieseler und Herr Schamberger als Geschäftsführung abberufen werden können, da einige der anwesenden Anleger auch hier investiert sind, die Leonidas Treuhand GmbH für diese Fonds aber nicht verantwortlich ist. Dieses Thema wurde insbesondere unter dem Eindruck diskutiert, dass für diese Beteiligungen bisher keinerlei Transparenz vom aktuellen Fondsmanagement geschaffen wurde – u. a. ganz gravierend für den Wasserfonds Leonidas VII H2O.


Durch die anwesenden Anleger direkt in die Pflicht genommen wurde in diesem Zusammenhang die HBS Vermögensverwaltung als Treuhandgesellschaft der Leonidas-Fonds 1 bis 11. Auch die Leonidas Treuhand Beteiligungsgesellschaft mbH mit den Geschäftsführern Ralf Schamberger und Marius Grieseler soll aufgefordert werden, im Sinne der Anleger aktiv zu werden – auch wenn keiner der Anwesenden davon ausging, dass das etwas nützen werde.


2. Anwesende/Nichtanwesende Personen


Anwesend:

  • Max-Robert Hug, Geschäftsführer Leonidas Treuhand GmbH

  • RA Dr. Christian Herbst, Gründungspartner Herbst Bröcker Rechtsanwälte

  • RA Dr. Anke Bauermeister, LL.M. MBA, Partner Herbst Bröcker Rechtsanwälte

Trotz Einladung und ohne Absage nicht anwesend:

  • Antje Grieseler, u. a. Fondsgeschäftsführung

  • Ralf Schamberger, u. a. Fondsgeschäftsführung

  • Sophie Tröschel, u. a. Fondsgeschäftsführung Leo 17

  • Günter Fink, u. a. ehemals Strategieentwicklung und Finanzen

  • Guntram Grieseler, u. a. Technische Projektleitung

  • Marius Grieseler, u. a. ehemaliger Geschäftsführer Leonidas Management GmbH

  • Petra Hofmann, u. a. Geschäftsführende Gesellschafterin PRJMA Unternehmensberatungs GmbH


Die anwesenden Anleger wurden darauf hingewiesen, dass den eingeladenen Personen alle wesentlichen Themen der Präsentation des Max Hug im Vorfeld zugeschickt wurden, damit eine vorverurteilungsfreie Vorbereitung für die Diskussion mit den Anlegern/der Leonidas Treuhand GmbH möglich gewesen wäre. Ebenso war die Teilnahme von Rechtsbeiständen im Vorfeld erlaubt/gewünscht worden.


Es wird der Hinweis gegeben, dass Frau Grieseler ihren ersten Fonds bereits im Jahr 2008 aufgelegt habe. Und obwohl die Gesellschaftsverträge die einmal jährlich stattfindende, ordentliche Gesellschafterversammlung nur im Ausnahmefall im schriftlichen Umlaufverfahren erlauben, habe es noch nie eine solche persönliche Aussprache mit dem Fondsmanagement gegeben habe. 13 Jahre lang. Und das obwohl so viele Faktoren nicht so eingehalten werden, wie in den Prospekten geplant. Daher wäre eine Anwesenheit von Frau Grieseler und Herrn Schamberger in München umso wichtiger gewesen.


Dafür vor Ort:


  1. RA Wolfgang Wittmann, Aufsichtsratsvorsitzender HUAC AG (ehemaliges Emissionshaus Leonidas Associates AG)

  2. HBS Vermögensverwaltungs GmbH (Treuhänder der Fondsgesellschaften Leonidas 1 bis 11), vertreten durch zwei ihrer Rechtsbeistände RA Dr. Uli Bleisteiner und RA Oliver Bleisteiner

  3. Stefan Klaile, Xolaris Gruppe, Adrealis Service Kapitalverwaltungs-GmbH (zugelassene KVG gemäß den Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs), Adrealis Management GmbH.


Mit den anwesenden Teilnehmern wurde vereinbart, dass Herr Hug als Geschäftsführer der Leonidas Treuhand GmbH seine in einer Präsentation zusammengefassten Themen vorstellt und Fragen erst anschließend diskutiert werden.


Fotos, Ton- und Filmaufnahmen auf der Veranstaltung mussten leider untersagt werden, da Anleger im Vorfeld der Veranstaltung ihre Bedenken geäußert haben, bei freier Meinungsäußerung ansonsten in gleicher Art und Weise wie die Leonidas Treuhand GmbH „attackiert“ und „diffamiert“ zu werden.


  1. Präsentation Max-Robert Hug, Geschäftsführer Leonidas Treuhand GmbH

a) Anleger sind unzufrieden mit Investment/Fondsmanagement – die Gründe

Quelle: Eigene Recherche auf Basis von Quartalsberichten 2019 sowie Ausschüttungsankündigungen 2020


Im Zusammenhang mit der Leistungsbilanz der Leonidas Fondsgesellschaft wurden den anwesenden Anlegern von Herrn Hug die Frage gestellt, ob sie wissen, warum die Beteiligungen Leonidas 12 bis 17 die bisherige Ausschüttungsprognosen nicht erreicht haben:


Kein einziger der anwesenden Anleger konnte eine Antwort geben. Die möglichen Gründe: (absichtliche!?) fehlende Transparenz und (absichtliche!?) mangelhafte Kommunikation des Fondsmanagements!?


b), Grieseler-Unternehmensgruppe“




Quelle: Bundesanzeiger/BFM VERIF


Anmerkung: Für das Jahr 2020 wurde erst im Nachgang an die Veranstaltung die Bilanz der Leonidas Wind SAS in Frankreich veröffentlicht. Der Gewinn des Unternehmens ist dabei sprunghaft um ca. 70 Prozent auf EUR 1.688.326 und der Gewinn auf EUR 462.183 angestiegen (Quelle: www.verif.com) angestiegen. Mit gerade einmal 5 Mitarbeitern.


Im Zusammenhang mit den niedrigen Ausschüttungen der Fonds Leonidas 12 bis 17 haben betroffene Anleger recherchiert und festgestellt, dass die Unternehmen, an denen Frau Antje Grieseler, ihre Familie sowie Herr Schamberger als Gesellschafter beherrschend sind, „hohe Umsätze“ und „entsprechend hohe Gewinne“ erwirtschaften, wie es die Anleger selbst formulieren.


Eine der Aussagen dazu aus dem Kreis der Teilnehmer auf der Informationsveranstaltung: „Das kann doch nicht wahr sein.“


c) “Entscheidende Fragestellung“ - tatsächlich beantwortet!?


Aufgrund dieser Ausgangslage haben Anleger die folgende Frage an Frau Grieseler und Herrn Schamberger seit dem Jahr 2020 vermehrt gestellt:


Welche der von Ihnen Frau Grieseler, ihrer Familie und Ihnen Herr Schamberger kontrollierten Firmen erbringt welche Dienstleistungen für die Leonidas-Fonds (und deren Tochtergesellschaften auf allen Gesellschaftsebenen) und erhält dafür welche Vergütung!?“

Als Beispiel wurde aus der Email eines Anlegers aus dem Januar 2021 zitiert:


„Sehr geehrte Frau Grieseler, sehr geehrter Herr Schamberger,

Seit Wochen gibt es in diversen Foren negative Diskussionen und das Vertrauen gegenüber Ihnen hat massiv gelitten. (…) Wir bitte daher um Aufschlüsselung der exakten Einnahmen und Ausgaben auf der Ebene der Betreibergesellschaften in Frankreich. Wie hoch sind die Honorare der entsprechenden Gesellschaften, die Leonidas nahestehen?“


Und die („Nicht“-)Antwort von Frau Grieseler in Auszügen offengelegt:


„Guten Tag Herr….,

nachdem ich Ihren Stil nicht übernehmen möchte, wünsche ich Ihrer Familie zunächst einmal alles Gute für 2021. Auf Ihre Fragen darf ich Ihnen wie folgt antworten: Wir haben für jeden Windpark eine Finanzierung des Fremdkapitals durch die Bank erhalten. Wie Ihnen bekannt sein dürfte, müssen wir dafür Planrechnungen vorlegen. Wir Ihnen auch bekannt sein müsste, müssen wir im Rahmen der Finanzierung gewisse Kennzahlen einhalten und wir müssen die Planungen in Bezug auf die Kosten einhalten. (…)“Allein aus diesem Grund und auf Grund der Tatsache, dass Sie auch wissen sollten, wieder Ablauf der Bank ist, verstehe ich weder Ihre aggressiven Emails noch Ihre Anschuldigungen.(…)“


d) Rolle der Leonidas Treuhand GmbH


Ganz öffentlich wurde die Leonidas Treuhand GmbH in die Verantwortung genommen/aufgefordert, sich dieselbe Fragestellung von Frau Grieseler und Herrn Schamberger beantworten zu lassen.





Zahlreiche Anleger haben sich im Anschluss an die Leonidas Treuhand GmbH mit folgendem Schreiben gewandt, das in Auszügen präsentiert wurde:





Die Leonidas Treuhand GmbH hat reagiert und u. a. eine Email am 24. März 2021 an die Fondsgeschäftsführung geschrieben. Die Frage blieb unbeantwortet, so wie die Male davor und danach auch.


Am 15. Juli hat die Leonidas Treuhand GmbH eine Videokonferenz mit Ralf Schamberger und Antje Grieseler vom 7. Juli 2021 zusammengefasst. Darin heißt es u. a.:


„Welche der von Dir Antje, deiner Familie und/oder Dir Ralf kontrollierten Firmen erbringen welche Dienstleistungen für die Fondsgesellschaften, die Zwischengesellschaften und/oder die Betreibergesellschaften und erhalten dafür welche Vergütung?
Dass Ihr in diesem Zusammenhang in unserer Videokonferenz gesagt habt, dass ihr bisher noch nicht verstanden hättet, dass die Anleger genau diese Informationen zu den Fondsgesellschaft wünschen und dass ihr Euch daher bei mir für die im Gespräch gegebenen Hinweise bedankt, welche Informationen für eine echte Transparenz in den Fonds fehlen, das kann ich schlichtweg nicht nachvollziehen. Denn zahlreiche Anleger haben Euch folgende Frage immer und immer wieder gestellt. Das gleiche gilt für mich. Eure Antwort - falls sie denn überhaupt gegeben wurde - gegenüber den Euch fragenden Anlegern war bisher, dass ihr lediglich auf die finanzierende Bank verweist und dass diese die Kosten in den Betreibergesellschaften akzeptieren würde. (....)“


Als Antwort der Antje Grieseler auf diese Zusammenfassung von Max Hug wurde nach zweimaligem Nachfassen eine Nachricht mit folgendem Inhalt von Antje Grieseler am 19. August, also mehr als einen Monat später, verschickt:


„Hallo Max, wir werden uns nach der Urlaubszeit mit deiner Email beschäftigen. Beste Grüße. Antje“


Die Email eines Anlegers von Dienstag, den 5. Oktober 2021, bringt es abschließend auf den Punkt:


„Hallo Frau Grieseler und Herr Schamberger,
es ist schon seltsam, wie aktiv Sie nun werden und uns auf einmal mit Informationen und Berichten überfluten, nachdem die bisherige Informationspolitik Ihrerseits doch immer recht spärlich war. (…)“


e) Immer wieder nur die „halbe Wahrheit“


Hingewiesen wurde auf die ungewöhnliche hohe Aktivität des Fondsmanagements, seit die Leonidas Treuhand GmbH zu den Informationsveranstaltungen eingeladen hatte. In diesem Zusammenhang wurden zwei Themenkomplexe behandelt:


i) Aufstellung der Dienstleistungen und Kosten, die von den Gesellschaften der Antje Grieseler und des Ralf Schamberger erbracht werden


Es wurde am Beispiel der Aufstellung der Kosten der Fondsgesellschaft Leonidas 12 auf die Auffälligkeit hingewiesen, dass die Kosten in Summe zwar mit den Verkaufsprospekten im Wesentlichen übereinstimmen (auch wenn die Kosten externen Dienstleister wie z. B. Steuerberatern hier noch fehlen), die Empfänger der hohen Einnahmen allerdings weder das ehemalige Emissionshaus HUAC AG (ehemals Leonidas Associates AG) noch die Leonidas Management GmbH als Mutterkonzern aller geschäftsführenden Gesellschaften der Leonidas Fonds sind. Die Einnahmen der beiden zuletzt genannten Gesellschaften summieren sich im Fall des Leo 12 auf jährliche Kosten von gerade einmal 0,11 Prozent von insgesamt 3,7 Prozent des platzierten Eigenkapitals des Fonds.


  • Stattdessen werden die Dienstleistungen von verhältnismäßig „junge Firmen“ der Antje Grieseler und ihrer Familie sowie des Ralf Schamberger in Rechnung gestellt. Insbesondere die Leonidas Advice & Asset GmbH sowie die PRJMA Unternehmensberatungs GmbH waren zum Zeitpunkt der Platzierung der Fonds noch nicht einmal gegründet.

  • Die Ausgaben betreffen zudem im Wesentlichen die Dienstleistungen Buchführung/Rechnungswesen oder Asset Management – und sind im Vergleich zum Prospekt viel höher sind als ursprünglich kalkuliert:



  • PRJMA Unternehmensberatungs GmbH (Gründung 2018)

  • Leonidas Advice & Asset GmbH (Gründung 2018)

  • Leonidas Wind SAS (Gründung 2015)

  • Leonidas Associates France SAS (Gründung 2014)


Es wurde daher die offene Frage gestellt, ob es daran liegen könnte, dass Klagen von Anlegern sich in der Regel gegen das Emissionshaus und/oder die Geschäftsführenden Gesellschaften richten und natürlich nicht gegen eine Buchhaltungs- oder Asset Management Firma - und daher die Einnahmen aus den noch über Jahre fließenden Dienstleistungen für die geschlossenen Fonds vom Fondsmanagement quasi dem Zugriff von Anlegern bei Klagen entzogen werden sollen.


Einen Hinweis auf eine entsprechende Intention des Fondsmanagements könnte sich dabei aus einer Präsentation ergeben, die Ralf Schamberger dem Herrn Max Hug in seiner Eigenschaft als Aktionär des Emissionshauses HUAC AG (ehemals Leonidas Associates AG) am 4. Mai 2018 im Hotel Bayerischer Hof in München übergeben und die Herr Hug am selben Tag noch an seinen persönlichen Anwalt weitergeleitet hat; hier heißt auf den letzten beiden Folien in Bezug auf das Emissionshaus HUAC AG (ehemals Leonidas Associates AG):


„Die Risiken aus der vergangenen Tätigkeit als Initiator von Kapitalbeteiligungen lassen sich dadurch nicht reduzieren. Auch nicht das Risiko, dass erhebliche Verwaltungstätigkeiten bei Massenklagen auf die Leonidas Associates zukommen, die im alten Geschäftsmodell aber auch im neuen Geschäftsgebiet die Gesellschaft wirtschaftlich überfordern könnten. Daher gibt es eine dritte, wesentliche Maßnahme.“


„Geschäftsmodellanpassung: Die Leonidas Associates AG gliedert auch den ursprünglichen Unternehmenszweck (Anlegerverwaltung) in eine andere Gesellschaft aus und wird ordnungsgemäß liquidiert. Dies ist so möglich, solange keine Anlegerklagen anhängig sind.


Weiter hat die Leonidas Treuhand GmbH im Zusammenhang mit den offengelegten Zahlen folgendes festgestellt bzw. hätte gerne folgende Fragen an das Fondsmanagement gestellt:


  • Warum werden die Besitzverhältnisse an den einzelnen Gesellschaften der gesamten Familie Grieseler nicht offengelegt, sondern stattdessen nur die Beteiligungen der Antje Grieseler gezeigt? Denn so entsteht z. B. bei der Leonidas Optima mit ihren knapp EUR 3,7 Mio. Umsatz im Jahr 2019 der Eindruck, dass Frau Grieseler mit einem Anteil von 50 % der Gesellschaft nicht beherrschend sei. Der zweite, 50 %ige Gesellschafter ist aber Herr Guntram Grieseler, ihr Ehemann. Ebenso fehlen die Unternehmens-Beteiligungen des Sohnes Marius Grieseler an den diversen weiteren Unternehmen wie der PRJMA Unternehmensberatungs GmbH oder der Leonidas Advice & Asset GmbH genauso wie an den Gesellschaften in Frankreich, wodurch die beherrschende Stellung der Familie Grieseler ebenfalls verschwiegen wird.

  • Warum fehlen in der Auflistung die Gesellschaften der Familie Grieseler wie z. B. die G & G Erneuerbare Energien GmbH oder die Finstock GmbH?


Insbesondere gibt es eine Fragestellung, die Anleger insbesondere Herrn Grieseler sehr gerne einmal gestellt hätten, da er mit den gemeinsam mit seiner Frau zu 100 % kontrollierten Gesellschaften Leonidas Optima GmbH und G&G Erneuerbare Energien GmbH einen Umsatz von fast EUR 5 Mio. allein im Jahr 2019 erzielt hat:


  • Kaufen die Leonidas Optima und/oder die G&G Erneuerbare Energien GmbH Ersatzteile für die Wind- und/oder die Solarparks der Leonidas-Fondsgesellschaften ein und verkaufen diese anschließend mit Gewinn weiter!?

  • Werden Sub-Unternehmer von diesen beiden Gesellschaften beauftragt und die tatsächlichen Kosten den Fonds 1:1 nicht weiterbelastet, oder werden Gewinne durch diese „Dienstleistung“ erzielt?


ii) Die aktuelle Abstimmung über die Änderung der Gesellschaftsverträge zur Verankerung von Beiräten und Online-Gesellschafterversammlungen


Zunächst wurde auf zwei Formulierungen hingewiesen, die nach Meinung der anwesenden Anleger offensichtlich dem Interesse der Fondsgeschäftsführung dienen und nicht dem Interesse der Anleger:


  • § 9a, Nr. 7, Abs. 2: Sollen die Kompetenzen der Geschäftsführung gemäß §9 erweitert, entzogen oder geändert (einschließlich eines Wechsels der Geschäftsführung), so bedarf ein entsprechender Beschluss der Gesellschafterversammlung der Zustimmung des Beirats.

  • § 9a, Nr. 10: Dem Beirat stehen ebenso wie jedem einzelnen Beiratsmitglied die Kontrollrechte eines Direktkommanditisten gemäß § 18 zu, wobei der Beirat und einzelne Beiratsmitglieder berechtigt sind, diese Kontrollrechte auch persönlich wahrzunehmen, wenn sie sich entsprechend der Regelung in § 18 für Einsichtsbevollmächtigte zur Verschwiegenheit verpflichten.


Danach wurde thematisiert, dass die Beiräte aktuell schon für verschiedene Fondsgesellschaften bestimmt, diese aber den Anlegern gegenüber noch nicht einmal vom Fondsmanagement kommuniziert wurden.


In diesem Zusammenhang wurde weiter aufgezeigt, dass sich zwei von drei Mitgliedern eines Beirats gegen die Abstimmung zur Änderung der Gesellschaftsverträge aufgrund der oben genannten Klauseln im Vorfeld gewehrt haben, von Frau Grieseler aber persönlich komplett ignoriert wurden.


Wenn die zu installierende Kontrollinstanz bei der ersten Wahrnehmung ihrer Aufgaben direkt ignoriert wurde, was soll ein Beirat dann für einen Sinn haben!?


  • Die Beiräte werden am späten Nachmittag des 21. September 2021 über den Versand der Änderungen des Gesellschaftsvertrages in Kenntnis gesetzt.

  • Zwei der drei Personen dieses Beirats haben dem Versand durch Frau Grieseler noch am selben Abend widersprochen und sie aufgefordert, erst nach erfolgter Abstimmung mit Beirat und Aufnahme und etwaigen Anpassungen die Dokumente zu versenden; alternativ hatte die Beiräte sogar angeboten, dass Frau Grieseler dem Versand zwei persönlich verfasste und unterschriebene Kommentare der Beiräte beilegen soll.

  • Beide Beiräte wurde ignoriert. Der Versand erfolgte gleich am Morgen des nächsten Tages. Und ohne die Beilagen der Beiräte.

  • Die Vermittler wurden von dem Versand sogar erst am 6. Oktober 2021 vom Fondsmanagement/der Anlegerverwaltung informiert:


„(…) Wir bedauern, dass Sie diese Information erst jetzt erhalten und nicht wie gewohnt zeitgleich mit dem Postversand an die Anlegerinnen und Anleger. Aufgrund einiger Rückfragen haben wir festgestellt, dass die E-Mail an Sie aufgrund eines technischen Fehlers leider nie versandt wurde und bitten dies zu entschuldigen.

Mit freundlichen Grüßen,

Ihre Anlegerverwaltung“


iii) Abschließend wurde die Frage gestellt, warum die Aktivität des Fondsmanagements sich aktuell vor allem auf die Fonds erstreckt, die von der Leonidas Treuhand betreut werden.


„Und was ist mit dem Wasserfonds!?“


f) Anlegerverwaltung


Im Rahmen der Anlegerverwaltung wurde darauf hingewiesen, dass Frau Grieseler und Herr Schamberger in ihrer Email vom 1. Dezember 2020 offensichtlich „nicht die ganze Wahrheit“ gesagt haben, warum die Telefone von Ende September bis ca. Mitte Januar gar nicht mehr besetzt waren, nachdem zuvor eine tägliche Verfügbarkeit sichergestellt war:


„Diese Veränderung (Übernahme der Anlegerverwaltung durch die Leonidas Management GmbH) fällt genau in die Corona-Zeit, in der zum Schutz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Büros nicht besetzt sind“


Der damalige Vorstand der HUAC AG (ehemals Leonidas Associates AG) stellte am 3. Dezember 2020 richtig, dass die bisher zuständigen Mitarbeiterinnen die Aufgabe in dieser Zeit gar nicht mehr wahrgenommen haben:


„(…) Zur Klarstellung: Die Leonidas Associates AG stand die gesamte Zeit weiterhin bereit und ist es immer noch, die Aufgaben der Anlegerverwaltung wie gewohnt für die Fondsgesellschaften/für Sie wahrzunehmen. Die Mitarbeiterinnen der Leonidas Associates AG, Frau Gietl, Frau Frank und Frau Held, sind weder krank gemeldet noch befinden sie sich in Quarantäne oder wurden von uns zum Schutz vor der Corona-Pandemie nach Hause geschickt.“


Die telefonische Erreichbarkeit ist im Moment Dienstag von 09:30 Uhr bis 12:30 Uhr und von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr laut Ansage auf einem Anrufbeantworter gegeben.


Im Gegensatz dazu wurden die Internetseiten der drei Firmen des Marius Grieseler, Sohn der Antje Grieseler und ehemaliger Geschäftsführer der Leonidas Management GmbH, gemeinsam mit den Anlegern angesehen. „Beeindruckend“, so der Tenor der anwesenden Anleger. Und sicherlich „enorm teuer“ war die Umsetzung all dieser Start-Ups aufgrund des entsprechenden „Programmieraufwands“ sowie der Zulassungen nach § 32 KWG der Concedus GmbH.


Am Haftungsdach Concedus GmbH sind Herr und Frau Grieseler offensichtlich beteiligt, wie ein Blick in den Handelsregisterauszug verrät:





Für die 8Pitch GmbH fungieren Frau Grieseler und Herr Schamberger als Beiräte.


Dabei fiel die Webseite der Firma Finstock GmbH auch noch besonders auf: Denn das „Repräsentiertes Kapital“ auf der sogenannten „Finchain“ sowie die Anzahl der „Nutzer“ der „White Label Plattform“ weist eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem für die Leonidas-Fonds platzierten Eigenkapital auf, wie die folgende, eigene Berechnung zeigt:









Es wurde diskutiert, ob hier mit dem Kapital und den Anlegern der Leonidas Wind-Fonds werbend gearbeitet wird. Den anwesenden Anlegern war die Gesellschaft nicht bekannt.


g) Ordentliche Gesellschafterversammlungen





  • Alle Anleger der Leonidas Fondsgesellschaften 12 bis 17 haben der Geschäftsführung die Entlastung verweigert.

  • Sogar die Feststellung der Jahresabschlüsse wurde von den Anlegern der Fondsgesellschaften 14 und 17 verweigert.


Ein eindeutiges Votum hinsichtlich der Unzufriedenheit der Anleger mit der Fondsgeschäftsführung.


Die gleiche Unzufriedenheit spiegeln die Zahlen der Vollmachten wider, die der Leonidas Treuhand GmbH für die Einberufung der außerordentlichen Gesellschafterversammlungen noch im Oktober 2021 vorliegen.


Es wurde in diesem Zusammenhang erläutert, dass Verspätungen dieser Art für eine nach den Vorgaben des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) regulierte Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) nicht möglich sind, da die BaFin unmittelbar eingreifen, d. h. den Entzug der Lizenz sowie hohe Geldstrafen androhen und in der Folge auch umsetzen würde.


h) Leonidas 12 bis 16: Möglicher Verkauf der Windparks 2020


Im Jahr 2020 hatte das Fondsmanagement der Fonds Leonidas 12 bis 17 die Anleger über einen möglichen Verkauf der Windparks abstimmen lassen – im Fall der Beteiligung Leonidas 14 mit einem Verlust für die Anleger von knapp 40 Prozent. Die Anleger aller Leonidas-Fonds haben mehrheitlich abgelehnt. Folgende Fragen hätten dem Fondsmanagement in diesem Zusammenhang auf der Informationsveranstaltung gestellt werden sollen; eine Beantwortung blieb wegen Abwesenheit der eingeladenen Personen der Leonidas offen. Bis heute lässt das Fondsmanagement diesbezüglich keinerlei Transparenz zu:


  1. Warum wurde kein Bieterverfahren durchgeführt?

  2. Warum wurde kein unabhängiges Wertgutachten erstellt und den Anlegern zur Verfügung gestellt?

  3. Warum hat das Fondsmanagement den Verkauf empfohlen, obwohl die realisierten Verluste knapp 40 Prozent (Leo 14) bzw. 30 Prozent (Leo 13) betragen hätten?

  4. Warum hat Frau Grieseler den Anlegern des Windfonds Leonidas 13 nicht offengelegt, dass sie privat am Windpark “Saulces“ mit 10 Prozent beteiligt ist? Insbesondere, da das Anschreiben an die Anleger den Hinweis enthielt, dass dieser weitere Eigentümer bereits für einen Verkauf gestimmt habe.

  5. Hätte Frau Grieseler in diesem Zusammenhang denselben prozentualen Verlust erlitten wie die Anleger des Fonds Leonidas 13?

  6. Warum wurde den Anlegern nicht kommuniziert, dass die Einnahmen aus dem Jahr des Verkaufs ab dem 1.1.2020 (Aussage der Anleger „endlich einmal ein richtig gutes Windjahr“) dem potenziellen neuen Erwerber zufallen sollte?

  7. Wer war der potenzielle Erwerber der Windparks? Ist es derselbe Erwerber wie der des Windparks IEL23/Cardiff?

  8. Bestand/Besteht ein Beratungsmandat einer der Firmen der Familie Grieseler mit dem potenziellen Erwerber, insbesondere da der Leonidas Treuhand bekannt ist, dass Investoren interessiert waren/sind, die Anteile von Investoren zu erwerben:

    • Anleger, die verkaufen wollen, können verkaufen

    • Anleger die investiert bleiben möchten, können investiert bleiben.

Die entsprechenden schriftlichen Anfragen dieses weiteren, potenziellen institutionellen Erwerbers der Windparks wurden vom Fondsmanagement nachweislich zweimal einfach ignoriert. Und das bis heute, denn auch in 2021 hat sich dieser Investor noch einmal darum gekümmert, ein Kaufangebot abgeben zu dürfen.


In diesem Zusammenhang hat die Leonidas Treuhand GmbH eine E-Mail vorgelegt, die sie von einem Mitarbeiter der Erwerberin des Windparks IEL 23/Cardiff zugeschickt bekommen hat. Die E-Mail gibt einen Hinweis darauf, dass der Erwerber des Windparks IEL23/Cardiff auch der potenzielle Erwerber auch der Windparks der Fondsgesellschaften 12 bis 16 gewesen sein könnte - und zu diesem Zeitpunkt bereits ein aktives Beratungsmandat für eine der Firmen von Frau Grieseler und/oder ihrer Familie und/oder Herrn Schamberger bestand, wie der Auszug aus der E-Mail belegt, da sich der nachfolgende Auszug aus der E-Mail auf das Jahr 2019 bezieht:


„(…) As noted, Leonidas continue to act as an advisor to us (…)“


Übersetzung mit www.deepl.com:


Wie bereits erwähnt, wird Leonidas weiterhin als Berater für uns tätig sein.“


Dankenswerter Weise hat sich ein Anleger der Fondsgesellschaft Leonidas 16 an dieser Stelle zu Wort gemeldet und angegeben, dass seine Interessengemeinschaft, die mehr als 75 Prozent des Anlegerkapitals repräsentiert, genau in diesem Zusammenhang von Frau Grieseler und Herrn Schamberger verschiedene Fragen beantwortet wurde mit dem klaren Hinweis, dass mit dem potenziellen Erwerber keine vertragliche Beziehung zum Zeitpunkt des möglichen Verkaufs bestanden habe. Der Anleger gab die Antwort des Fondsmanagements an seine Interessengemeinschaft wortwörtlich zu Protokoll:


„Bei einem Verkauf hätte (1) kein Mitglied der Geschäftsführung (2) kein Angehöriger im Sinne des § 15 AO und/oder (3) ein Unternehmen, an dem die Mitglieder der Geschäftsführung und/oder deren Angehöriger beteiligt sind, mit oder durch den Verkauf des Windparks wirtschaftlich profitiert.“


i) Leonidas-Fondsgesellschaften 13 und 14 – Verkauf überfällig


Es wurden zu den beiden Fonds mit kurzer, geplanter Laufzeit von 3,5 Jahren die Fragen gestellt, deren Beantwortung aufgrund der Abwesenheit von Frau Grieseler und Herrn Schamberger ebenfalls unbeantwortet blieben – so wie die ganze Zeit schon:


  1. Warum sind die Windparks noch nicht verkauft worden?

  2. Warum wurde den Anlegern vor ein paar Tagen mitgeteilt, dass aktuell keine Verkaufsbemühungen mehr stattfinden:



c. Auch in diesem Zusammenhang wurde von Herrn Hug noch einmal offengelegt, dass ihm bekannt ist (es liegen Herrn Hug diesbezüglich zwei vom Fondsmanagement unbeantwortete E-Mail-Abfragen des potenziellen Käufers vor), dass professionelle Investoren interessiert waren/sind, die KG-Anteile der Investoren an den Fonds zu erwerben:


  • Anleger, die verkaufen wollen, können verkaufen

  • Anleger, die investiert bleiben möchten, können investiert bleiben


Warum wurden/werden die entsprechenden Anfragen vom aktuellen Fondsmanagement bis heute ignoriert?


Warum wurde im Jahr 2020 vom Fondsmanagement der Verkauf an einen Investor präferiert/empfohlen, der den Anlegern im Falle der Beteiligung Leonidas 14 einen Verlust von fast 40 Prozent, im Falle der Beteiligung Leonidas 13 einen Verlust von fast 30 Prozent bedeutet hätte? Und in diesem Zusammenhang offensichtlich bereits ein Beratungsmandat für eine der Firmen der Frau Grieseler und/oder ihrer Familie und/oder des Herrn Schamberger mit dem potenziellen Erwerber bestand?


j) Problem: Leonidas 17 – Erwerb und Verkauf des Windparks IEL23/Cardiff


Nach Recherchen der Treuhandkommanditistin steht folgender Verdacht im Raum:


  1. Die Fondsgesellschaft Leonidas 17 war der letzte Windfonds, der nach seiner Platzierung noch einen Windpark erwerben musste. Der Fonds Leonidas 18 hatte seine Projekte bereits vorher erworben.

  2. Für den Erwerb für den Erwerb gefundenen Windparks IEL23/Cardiff wurde von der finanzierenden Bank zunächst ein Eigenkapital aufgerufen, das 1 Mio. über dem in der Fondsgesellschaft vorhandenen Eigenkapital lag.

  3. Die finanzierende Bank hat die Eigenkapitalanforderung allerdings sukzessive erhöht, so dass ca. EUR 4,7 Mio. mehr aufgebracht werden mussten, als Leonidas 17 auf dem Konto hatte.

  4. Trotzdem hat sich das Fondsmanagement der Leonidas 17, Antje Grieseler und Ralf Schamberger, entschieden, den Windpark IEL23/Cardiff zu kaufen.

  5. Den zweiten Anteil hat die Gesellschaft Leonidas Associates IX Wind GmbH & Co. KG (Leo 9) erworben. Die Gesellschaft hat aber nie bei Anlegern Geld eingesammelt. Wie sollte sich diese Gesellschaft also das notwenige Kapital beschaffen, um die ca. EUR 4,7 Mio. zu bezahlen?

  6. Folgende Leonidas Fondsgesellschaften haben entweder direkt oder über ihre Tochtergesellschaften der Gesellschaft Leo 9 direkt oder über den Umweg eines Darlehens zunächst an die HUAC AG (ehemals Leonidas Associates AG) Liquidität in Form von ein oder mehreren Darlehen zum Zweck des Erwerbs des Windparks IEL23/Cardiff im Januar 2018 zur Verfügung gestellt. Anbei eine vereinfachte bzw. zusammenfassende Darstellung der Summen:

Leonidas 4: EUR 1.290.000

Leonidas 5: EUR 28.000

Leonidas 6: EUR 50.000

Leonidas 10/11: EUR 5.000

Leonidas 12/14: EUR 420.000

Leonidas 13: EUR 10.000

Leonidas 13/14: EUR 10.000

Summe: EUR 1.933.000

g. Interessant/ggf. besonders „gerissen“ könnte in diesem Zusammenhang sein, dass das Fondsmanagement Antje Grieseler und Ralf Schamberger die Darlehen zum Großteil weder aus den deutschen Fondsgesellschaften noch aus den französischen Betreibergesellschaften ausbezahlt haben. Denn für beide Gesellschaftsebenen hatte das Fondsmanagement für die Fonds 12 bis 17 in den letzten Wochen ja zumindest etwas mehr an Transparenz als in der Vergangenheit gegeben.


Die Darlehen wurden vielmehr fast alle von der gesellschaftsrechtlichen Zwischenebene, den sogenannten „Blockergesellschaften“/„Zwischenebene“ der Betreibergesellschaften, ausgegeben. Und genau das ist die Gesellschaftsebene, zu der das aktuelle Fondsmanagement Ihnen bisher nur wenig bis gar keine Details herausgegeben hat. Ein Zufall?


Bezogen auf die Fondsgesellschaft Leonidas 12 ist die „Blockergesellschaft“/„Zwischenebene“ des Windparks „SNC Tramomarina“ z. B. die „Leonidas Wind France V GmbH & Co. KG“, wie eine Grafik aus den Quartalsberichten der Leonidas aufzeigt:





h) Spekulation an dieser Stelle ist, ob Frau Grieseler die fehlende Liquidität hätte vollständig selbst aufbringen können, wenn sie nicht privat in die Windparks EP 10 sowie den 10 %igen Anteil der Windparks EP1 und EP2 gekauft hätte. Von diesen Ankäufen von Frau Grieseler hatte Herr Schamberger Herrn Hug ganz offen bei deren Treffen am 4. Mai 2018 in München ebenfalls berichtet.

i) Herr Hug gab in diesem Zusammenhang an, dass er hat über den genauen Weg der einzelnen Zahlungsströme ein Gutachten bei einem Wirtschaftsprüfer in Auftrag gegeben habe. Daher sei er in der Lage gewesen, den Sachverhalt auf den Informationsveranstaltungen offenzulegen.

j) Die PRJMA Unternehmensberatungs GmbH, mit dem Gesellschafter und Geschäftsführer Ralf Schamberger, hat der Leonidas Treuhand GmbH bis heute die Herausgabe der angeforderten Buchhaltung der Gesellschaft Leonidas Associates IX Wind GmbH & Co. KG (Leonidas 9) verweigert. Die Leonidas Treuhand GmbH hat einen Anspruch auf diese Herausgabe, da das Unternehmen bis zu ihrem Verkauf eine Tochtergesellschaft der Leonidas Treuhand GmbH war.

k) Warum auch die Fondsgesellschaft Leonidas 17 zum 31.12.2018 ein zusätzliches Darlehen in Höhe von EUR 2.724.572,40 gegeben hat, obwohl diese Fondsgesellschaft über das notwendige Kapital für den vollständigen Erwerb des Windparks IEL 23/Cardiff doch gerade nicht verfügte, das konnte von der Leonidas Treuhand GmbH in Ermangelung der noch nicht herausgegebenen Unterlagen noch nicht aufgeklärt werden.

l) Fraglich ist in diesem Zusammenhang auch die Rolle der Buchhaltungsfirma PRJMA Unternehmensberatungs GmbH. Eine von der Familie Grieseler und Ralf Schamberger beherrschte Gesellschaft. Fraglich ist, ob eine unabhängige Buchhaltungsgesellschaft hier rechtzeitig hätte eingreifen müssen/eingegriffen hätte, um die Ausreichung der Darlehen aus den Fondsgesellschaften (oder deren Tochtergesellschaften) zum Zweck des Erwerbs des Windparks IEL23/Cardiff zu verhindern. Insbesondere mit einem Geschäftsführer, der sich so gut im Bereich der geschlossenen Fonds auskennt.

m) Im September 2019 wurden die Darlehen im Wesentlichen zurückbezahlt. Folgende Summen sind allerdings bis heute noch offen:





Die entsprechende Liquidität stand von Januar 2018 bis September 2019 für eine Ausschüttung, insbesondere der Fonds Leonidas 4, 6, 12 und 14, daher nicht zur Verfügung, nach den Berechnungen der Leonidas Treuhand GmbH für die Fondsgesellschaft Leo 12 in Höhe einer möglichen Ausschüttung von über 8 Prozent.


m) Fraglich ist, ob Antje Grieseler und Ralf Schamberger durch dieses Handeln eine Vermögensgefährdung im Sinne einer strafbaren Untreue herbeigeführt haben. Denn in den Gesellschaftsverträgen heißt es, dass der Vergabe von Darlehen oder sonstiger Geschäfte von wesentlicher Bedeutung ein Beschluss der Gesellschafter/Anleger vorauszugehen hat:








Eine derartige Maßnahme dürfte außerdem zumindest auch ein Geschäft von „wesentlicher Bedeutung“ sein, so dass hier ein Gesellschafterbeschluss auf Fondsebene notwendig wäre. Nach Kenntnis der Treuhandkommanditistin liegen hierzu jedoch keine Gesellschafterbeschlüsse der Anleger vor.


n. Und es war übrigens nicht das erste Mal, dass Antje Grieseler und Ralf Schamberger ein Darlehen aus einer Fondsgesellschaft - ohne vorherigen Gesellschafterbeschluss - vergeben haben: Bereits von August bis September 2017 hatte die Fondsgeschäftsführung die Summe von exakt EUR 400.000 aus der SNC Tramomarina (betroffen sind Leo 12 und Leo 14) als Darlehen vergeben. Der Grund für das seinerzeitige Darlehen ist der Leonidas Treuhand GmbH nicht bekannt.

o. Dass ausgerechnet der Verkauf des Windpark IEL23/Cardiff des Fonds Leonidas 17 (mit langer Laufzeit konzipiert) nach seinem Netzanschluss vom Fondsmanagement organsiert wurde, erscheint mit diesem Wissen in einem ganz neuen Licht. Denn natürlich mussten den Fondsgesellschaften die Darlehen so schnell wie möglich – vor einer Entdeckung - zurückgezahlt werden. Wurde die Empfehlung des Fondsmanagements zum Verkauf daher gegeben? Und das obwohl die Anleger für einen 41 %igen Anteil am Portfolio nur eine Ausschüttung von etwas mehr als 38 Prozent erhalten haben.

p. Warum ist der Sachverhalt der Leonidas Treuhand aufgefallen?

  • Die Leonidas 9 ist eine Tochtergesellschaft der Leonidas Treuhand GmbH

  • Die Leonidas Treuhand GmbH hat zum 31. Dezember 2018 alle Darlehen von den bisherigen Darlehensnehmern übernommen.


4. Offene Diskussion


Der Inhalt der der Diskussion (ca. drei Stunden) mit den Teilnehmern der Informationsveranstaltung, die sich an die Präsentation der Leonidas Treuhand GmbH angeschlossen hat, wird als Ergebnisprotokoll dargestellt, nicht als Wortprotokoll.


Das Protokoll muss sich auf die wesentlichsten Fragstellungen und Antworten beschränken und kann auch nur stark verkürzt auf die besprochenen Punkte eingehen.


Die Chronologie der Fragen und Antworten der Diskussion kann nicht immer eingehalten werden, da die unterschiedlichen Themen immer wieder zu verschiedenen Zeitpunkten besprochen wurden und im Folgenden zusammengefasst dargestellt werden.



Aussage/Aufforderung Teilnehmer:


Ein Teilnehmer fordert den Vertreter des Treuhänders der Leonidas Fondsgesellschaften 1 bis 11 (HBS Vermögensverwaltungs GmbH) auf, zu den vorgetragenen Punkten der Leonidas Treuhand GmbH binnen einer Woche gegenüber ihm und den anderen Anlegern Stellung zu nehmen, die sich auf die von ihm betreuten Fonds beziehen.


Der Teilnehmer wies die Vertreter des Treuhänders HBS Vermögensverwaltungs GmbH darauf hin, dass er ansonsten Konsequenzen gegenüber Herrn Bleisteiner ziehen würde.


Der Teilnehmer sagte, dass der Treuhänder das Verwandtschaftsverhältnis zu Frau Grieseler nicht über die Interessen der Anleger zu stellen dürfe. Insbesondere wurde der Leonidas-Wasserfonds angesprochen.





Pause





Frage Teilnehmer:


Es wird nach den Beweggründen/Motiven gefragt, warum Herr Hug die Informationsveranstaltung organisiert und im Vorfeld hierzu die Vergangenheit derart akribisch analysiert und aufbereitet habe.


Antwort Max Hug:

Der aktuelle Aufsichtsrat und der neue Vorstand der Muttergesellschaft, der HUAC AG (ehemals Leonidas Associates AG), betreiben einen großen Aufwand, um die Verfehlungen der ehemaligen Vorstände Antje Grieseler und Ralf Schamberger aufzuarbeiten. Dabei sind Sachverhalte aufgefallen, die unmittelbar auch die Anleger der Leonidas-Fondsgesellschaften betreffen. Hinzu kommt, dass auch in der Leonidas Treuhand GmbH selbst, vor allem in den Jahren 2018 und 2019, Ungewöhnlichkeiten aufgefallen sind.


Die Leonidas Treuhand GmbH sieht es als ihre Pflicht an, Anleger über diese Sachverhalte aufzuklären, sofern sie davon betroffen sind. Insbesondere, da eine Vielzahl von Anlegern unzufrieden ist, wie in der Präsentation ausführlich dargestellt.


Zudem sei Herr Hug von Anlegern und sogar öffentlich aufgefordert worden, in seiner Rolle als alleiniger Geschäftsführer der Leonidas Treuhand AG aktiv zu werden, um zu verstehen, weshalb die Ausschüttungen der betreuten Fonds alle so weit hinter den Prognosen zurück sind.


Hinzu kommt, dass Herr Hug, neben einem für ihn „ganz normalen Verantwortungsbewusstsein“ aufgrund der Leistungen des Fondsmanagements seine eigene Reputation durch das aktuelle Handeln der Fondsgeschäftsführung als gefährdet ansieht, da er seinerzeit die Beteiligungen bei den Geschäftspartnern vor Ort vorgestellt hat.




Frage/Aussage Teilnehmer:


Herr Hug wird darum gebeten, zur Kommunikation von Frau Grieseler und Herrn Schamberger vom 24. September 2021 gegenüber den Anlegern Stellung zu nehmen, in der u. a. negative Presseberichte über Herrn Klaile und seine Unternehmungen verteilt wurden.


Antwort Max Hug/Stefan Klaile:

Herr Hug bittet Herrn Klaile selbst zu antworten.


Herr Klaile zeigt auf, dass er – wie auch seine geschäftsführenden Mitarbeiter der ADREALIS Service Kapitalverwaltungs-GmbH – aufgrund der Regulierung als KVG (Kapitalverwaltungsgesellschaft) gemäß den Vorgaben des KAGB (Kapitalanlagegesetzbuchs) allesamt der strengen Aufsicht der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) sowie der Bundesbank unterliegen und kontrolliert werden. Die Vorwürfe in Bezug auf seine Person können schon aus diesem objektiven Grund nicht stimmen.


Konkret erläutert Herr Klaile, dass er in den Jahre 2014 bis 2016 die Funktion des Treuhänders für diverse Fonds übernommen habe. In diesem Zusammenhang habe er seine Pflicht wahrgenommen, ebenso wie die Leonidas Treuhand GmbH gerade jetzt, die Geschäftsführung der Fonds zu überwachen. Im Jahr 2015 habe er deshalb mit Hilfe einer Anwaltskanzlei einen über 600 Seiten starken Arrestantrag gegen die Fondsgeschäftsführung von insgesamt vier Fonds gestellt.


Als Reaktion habe die Fondsgeschäftsführung der vier betroffenen Fonds, wie er später festgestellt habe, einen „Marktingkostenzuschuss“ von EUR 104.000 an eine Publikation bezahlt, die anschließend entsprechende verleumderische und falsche Berichte über ihn und seine Unternehmungen über unterschiedliche Portale veröffentlicht habe. Und genau einen dieser Artikel haben Frau Grieseler und Herr Schamberger nun verwendet.


Herr Klaile gab an, dass Frau Grieseler und Herr Schamberger seiner Meinung nach ganz genau um den Wahrheitsgehalt dieser Publikation wissen und den Artikel trotzdem an die Anleger verschickt haben. Herr Hug bejahte diese Aussage ebenfalls.


Herr Klaile ergänzte, dass er bereits vorläufigen Rechtsschutz auf Unterlassung gegenüber Frau Grieseler und Herrn Schamberger bei Gericht anhängig gemacht habe.




Frage/Aussage Teilnehmer:

Es bestand eine langjährige Zusammenarbeit zwischen Herrn Hug und Frau Grieseler. Wann und warum kam es zu dem Bruch?


Antwort Max Hug:


Herr Hug legte zum 01. Juli 2017 sein Amt als Vorstand HUAC AG (ehemalige Leonidas Associates AG) nieder. Weiterhin war und ist Herr Hug zu 50 Prozent als Gesellschafter an der HUAC AG (ehemalige Leonidas Associates AG) aber immer noch beteiligt.


Der Bruch kam dann im März 2018. Durch eine E-Mail der persönlichen Assistentin von Frau Grieseler, die diese wohl aus Versehen auch an ihn adressiert hatte, dass die operativen Bereiche der HUAC AG (ehemals Leonidas Associates AG), Asset Management und Buchhaltung, in zwei neu von Frau Grieseler, ihrer Familie, Herrn Schamberger sowie leitenden Mitarbeitern gegründete Firmen abgegeben wurden. Herr Hug wurde weder von Frau Grieseler noch von Herrn Schamberger in die Entscheidungsfindung einbezogen oder auch nur in Kenntnis gesetzt worden. Das war der Anlass für Herrn Hug als Aktionär der Gesellschaft, die Sachverhalte rund um die AG und die Leonidas-Fonds wieder genauer zu untersuchen.




Stellungnahme des Aufsichtsratsvorsitzenden der HUAC AG (ehemals Leonidas Associates AG):


Herr Rechtsanwalt Wolfgang Wittmann erläutert, dass er als neutraler Aufsichtsratsvorsitzender vom Gericht in Fürth bestellt und anschließend von den Mitgliedern des Aufsichtsrats zum Vorsitzenden gewählt wurde, da er bereits Erfahrung als Aufsichtsrat für ein Emissionshaus für Beteiligungen habe.


Herr Rechtsanwalt Wittmann erläutert weiter, dass er mit der HUAC AG (ehemalige Leonidas Associates AG) ein Unternehmen vorgefunden habe, wie er im negativen Sinn noch keines erlebt habe, bei dem er u. a. den Vorstand Schamberger, trotz mehrfacher Aufforderung erst nach Monaten persönlich getroffen habe, da dieser vorgab, vorher keine Zeit zu haben.


Herr Rechtsanwalt Wittmann gibt an, dass ihm als Aufsichtsratsvorsitzenden Unterlagen nicht oder nicht vollständig übergeben wurden und bis heute nicht vollständig übergeben sind.


Aktuell arbeite man mit dem Vorstand im Aufsichtsrat verschiedene Sachverhalte final auf. Zivilrechtliche Klagen gegen Frau Grieseler seien bereits anhängig gemacht worden, wie bereits selbst vom Fondsmanagement öffentlich gemacht. Weitere Klagen würden in Kürze folgen. Dabei seien aus seiner Sicht einige der Sachverhalte von der Staatsanwaltschaft sicherlich auch aus strafrechtlicher Hinsicht noch zu beurteilen.




Frage Teilnehmer:


Wie können außerordentliche Gesellschafterversammlungen einberufen werden, um die aktuelle Fondsgeschäftsführung abzuberufen?


Antwort Max Hug/Rechtsanwälte:


Es liegen zu den Leonidas Fonds 12, 13, 14, 16 und 17 ausreichend Vollmachten vor, ausgestellt zu Gunsten der Leonidas Treuhand GmbH, um die aktuelle Geschäftsführung aufzufordern, eine außerordentliche Gesellschafterversammlung einzuberufen. Der Vorgang sei bereits angestoßen.


Kommt die aktuelle Fondsgeschäftsführung dem Einberufungsbegehren nicht nach, dann kann die Leonidas Treuhand GmbH die außerordentlichen Gesellschafterversammlungen nach dem Ablauf von 14 Tagen selbst einberufen. So sehen es die Gesellschaftsverträge der Fondsgesellschaften Leonidas 12 bis 17 vor.




Frage Teilnehmer:


Sollten außerordentlichen Gesellschafterversammlungen als Präsenzveranstaltungen oder im Umlaufverfahren stattfinden, um die aktuelle Fondsgeschäftsführung abzuberufen?


Antwort Rechtsanwälte:


Sie würden eine außerordentliche Gesellschafterversammlung im Umlaufverfahren vorziehen. Die Gesellschaftsverträge sehen diese Möglichkeit vor. Denn es sollte bei einer so wichtigen Entscheidung sichergestellt werden, dass möglichst viele Anleger ihre Stimme selbst abgeben.


Weiter sei das auch der Weg, den das aktuelle Fondsmanagement mit dem Hinweis auf die Corona-Pandemie selbst einschlägt.


Schließlich besteht die Möglichkeit, dass das aktuelle Fondsmanagement die Beschlussfassung in einer Präsenzveranstaltung erschwert oder verzögert - und anwesende Anleger womöglich umsonst zu einer solchen Veranstaltung reisen würden. Das gilt es auch aufgrund der Dringlichkeit der Angelegenheit zu vermeiden.




Anmerkung Teilnehmer:


Die Windparks aller Leonidas-Windfonds sollten in einem transparenten Prozess einfach im Paket verkauft werden.




Frage/Aussage Teilnehmer:

Aktuell finden für diverse Leonidas Fonds Gesellschafterversammlungen im Umlaufverfahren statt um Beiräte zu installieren und Online-Gesellschafterversammlungen zukünftig zu ermöglichen. Kann eine Empfehlung konkrete für die vorzunehmend vorzunehmende Abstimmung gegeben werden?


Antwort Max Hug:

Herr Hug erklärt, dass die Einrichtung eines Beirats nach so langer Zeit absolut positiv zu bewerten ist. Schließlich habe sich das Fondmanagement über viele Jahre dagegen quasi gewehrt.


Allerdings seien vom Fondsmanagement Klauseln in die Änderung der Gesellschaftsverträge eingearbeitet worden, die die Arbeit des Beirats einschränken oder seine Kompetenzen zu stark erweitern würden. Anwesende Beiräte teilten diese Einschätzung.


Herr Hug erklärt auf Nachfrage in diesem Zusammenhang, dass er als Treuhänder daher erste einmal gegen die Änderung der Gesellschaftsverträge in der aktuellen Fassung stimmen werde, da eine Klausel aus seiner Sicht bereits erheblichen rechtlichen Bedenken unterliegt und es sich zudem im Moment so darstellt, als wolle das aktuelle Fondsmanagement durch diese Klausel eine Absetzung gegen die Mehrheit der Stimmen der Gesellschafter verhindern. Anschließend müsse man faire Bedingungen für die Anleger aufsetzen und diese im Gesellschaftsvertrag verankern.




Frage/Aussage Teilnehmer:

Wie können auch die Anleger der Fonds 1 bis 11 sowie 18 über diese Sachlage informiert werden?


Antwort Max Hug:

Als Leonidas Treuhand GmbH können wir hier leider nicht tätig werden. Anleger müssen sich an ihre Treuhandgesellschaft wenden und diese auffordern aktiv zu werden. Die Vertreter der HBS Vermögensverwaltung, die für die Fonds 1 bis 11 zuständig sind, seien ja heute auch vor Ort. Ein Teilnehmer habe eine entsprechend deutliche Aufforderung bereits artikuliert.


Aufgrund der Konstellation, dass die Geschäftsführer der Treuhandgesellschaft des Fonds Leonidas 18 Ralf Schamberger und Marius Grieseler seien, kann sich Herr Hug nicht vorstellen, dass die Treuhandgesellschaft hier entsprechend im Sinn der Anleger aktiv wird. Trotzdem sollten Anleger versuchen, auch auf diese Treuhand einzuwirken.


Im Hinblick auf die HBS Vermögensverwaltung stellte Max Hug klar, dass er davon ausgehe, dass ich das Unternehmen für die Anleger ab sofort entsprechend engagiere und einsetze, so wie er es für die Fonds 12 bis 17 auch tue.




Frage Teilnehmer:

Wie finanziert sich die Leonidas Treuhand GmbH aktuell


Antwort Max Hug:

Herr Hug erläutert, dass die Leonidas Treuhand GmbH Einnahmen im Jahr von etwa EUR 2.900 für die Dienstleistung als Treuhänderin der Fonds Leonidas 12 bis 17 habe. Daher zahle er im Moment die Rechnungen aus eigener Tasche. So wie z. B. für diese Informationsveranstaltung. Ebenfalls stelle er seine Arbeitszeit kostenlos zur Verfügung.




Frage Teilnehmer:


Wie muss sich die Leonidas Treuhand GmbH auf einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung in Bezug auf die Anlegerstimmen verhalten, für die ihr keine Weisungen vorliegen?


Antwort Max Hug/Rechtsanwälte:


Üblicherweise enthält sich eine Treuhandgesellschaft. Die meisten Gesellschaftsverträge von vergleichbaren Fondsgesellschaften sehen das auch so vor. Und so hat es die Leonidas Treuhand GmbH seit Ende 2020 auch gehandhabt. Einzig bei der Wiederholung der Abstimmungen über die ordentlichen Gesellschafterversammlungen von drei Fondsgesellschaften im Jahr 2021 habe Herr Hug mit den Stimmen der Leonidas Treuhand GmbH dafür gesorgt, dass sich das Ergebnis der ersten Abstimmungen wiederhole, die Frau Grieseler und Herr Schamberger als Fondsgeschäftsführung wegen eines angeblich formellen Fehlers der Leonidas Treuhand für ungültig erklärt hatten. Denn für die Leonidas Treuhand GmbH gilt, dass ihre Geschäftsführung sich nicht enthalten, sondern im Sinne/zum Wohl der Gesellschaft abstimmen müsse.


Herr Hug stellt klar, dass er bisher alle seine Entscheidungen vor seiner Abstimmung als Geschäftsführer der Leonidas Treuhand GmbH mit seinen Rechtsbeiständen besprochen habe. Das werde er auch weiterhin so handhaben.




Frage/Aussage Teilnehmer:

Es wird konkret die Frage an Herrn Hug gestellt, welche Ziele er mit dem Einberufen einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung zum Zwecke des Austauschs der Komplementärin verfolge.


Antwort Max Hug:

Herr Hug erklärt, dass die neue Komplementärin aus seiner Sicht folgende Aufgaben wahrnehmen müsse, um eine Verbesserung der aktuellen Situation für die Anleger nachhaltig herbeizuführen:


Oberstes Ziel müsse die Sicherung des Investments sein. Der Wert der Windkraftanlagen sowie die Qualität/der Preis der Dienstleistungen müssen dafür endlich einmal objektiv ermittelt und den Anlegern mitgeteilt werden. Denn kein Anleger wisse, was seine Beteiligungen wirklich wert sei und ob die notwenigen Aufgaben ordnungsgemäß erbracht werden.

Insbesondere dürfen keine Dienstleistungsverträge abgeschlossen sein, für die keine entsprechenden Gegenleistungen erbracht werden. Hier gilt es insbesondere Interessenskonflikte zu vermeiden.

Die getätigten Investitionen sollen zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden.



Frage/Aussage Teilnehmer:


Ist der Wechsel des Komplementärs und weiterer Betrieb der Windparks sinnvoll oder wäre, zumindest bei den beiden Kurzläuferfonds, ein kurzfristiger Verkauf ggf. die bessere Alternative?


Antwort Max Hug:

Herr Hug weist darauf hin, dass ein kurzfristiger Verkauf wirtschaftlich eine gute Alternative sein kann. Nicht nur für die Fonds mit geplanter, kurzer Laufzeit, sondern auch für die Beteiligungen Leonidas 12, 16 und 17. Es entscheiden aber immer die Anleger. Und dafür brauchen sie echte Transparenz.


Auch für diese Beurteilung bedarf es aus der Sicht von Herrn Hug eines unabhängigen Komplementärs, der die Interessen der Anleger verfolgt (z.B. Durchführung eines Bieterverfahrens).


Auch die Fortführung des Investments kann nach entsprechender Abwägung und Entscheidung der Anleger eine sinnvolle Alternative sein.


Ein potenzieller Erwerber, der von der aktuellen Fondsgeschäftsführung bis heute ignoriert wird, hätte auf Basis einer Bewertung der Windparks sehr gerne jedem einzelnen Anleger ein Angebot gemacht, seine Beteiligung zu kaufen. So hätte beispielsweise Anleger A investiert bleiben können, während Anleger B verkauft hätte. Wie gesagt, wird dieser potenzielle Erwerber bis heute aber ignoriert.




Frage/Aussage Teilnehmer:

Viele Anleger sind derzeit sehr verunsichert und es bleibt zu befürchten, dass im Rahmen der aktuellen Abstimmung über die Änderung der Gesellschaftsverträge durch die Etablierung eines Beirats, inkl. dieser für die Anleger nachteiligen Klauseln, Entscheidungen getroffen werden, die zu Lasten der Anleger gehen.


Antwort Max Hug:

Dies ist korrekt. Daher habe die Leonidas Treuhand direkt im Vorfeld der Veranstaltung die Anleger noch einmal angeschrieben und auf den Umstand mit den enthaltenen Klauseln zum Nachteil der Anleger hingewiesen. Widerrufe von bereits getätigten Abstimmungen lägen bereits vor. Zudem sei die kurzfristige Einberufung der außerordentlichen Gesellschafterversammlung umso wichtiger.




Aussage Teilnehmer:

Ein Teilnehmer fordert, dass die Geschäftsführung durch Frau Grieseler und Herrn Schamberger bzw. eine von ihnen kontrollierte Firma sowie die Erbringung von Dienstleistungen durch eine ihrer Firmen so schnell wie möglich beendet werden müsse. Die anwesenden Gesellschafter schließen sich dieser Meinung an.




Frage/Aussage Teilnehmer:

Ein Anleger des Leonidas 17 Fonds fragt, was in Bezug auf den verkauften Windpark IEL23/Cardiff konkret noch zu „machen“ bzw. „zu retten“ sei?


Antwort:

Herr Hug erläutert, dass es aus seiner Sicht zunächst einer unabhängigen Aufarbeitung des Sachverhalts bedarf. Das geht nur durch eine neue, unabhängige Geschäftsführung. Insbesondere müssten etwaige Schadenersatzansprüche geprüft werden. Dabei müsse man das Kosten-Nutzen-Risiko abwägen und mit den Anlegern/einem echten Beirat nach dem Vorliegen der ersten Prüfung diskutieren.




Aussage Teilnehmer:


Im Zusammenhang mit den Darlehen, die aus insgesamt zehn Fondsgesellschaften für die Finanzierung des Windparks IEL23/Cardiff gegeben wurde, gab ein Teilnehmer den Hinweis, dass für das Risiko einer Projektentwicklung zumindest ein Zinssatz von 8 Prozent zu zahlen gewesen wäre. 3 Prozent seien zu gering.



Frage/Aussage Teilnehmer:


Der Windpark der Beteiligung Leonidas 17 ist vorzeitig verkauft worden. Mit einem Verlust für die Anleger aufgrund der Fondsnebenkosten. Und anscheinend unter dem Druck für die Geschäftsführung Grieseler und Schamberger, dass die Darlehen von zehn Fondsgesellschaften dringend so schnell wie als möglich zurückbezahlt werden mussten. Was war im Jahr 2019 die Rolle von Herrn Hug in der Leonidas Treuhand GmbH?


Antwort Max Hug:


Die Leonidas Treuhand GmbH hatte bis September 2020 zwei Geschäftsführer, Frau Antje Grieseler und Max Hug. Also auch zum Zeitpunkt des Verkaufs im Jahr 2019 des Windparks IEL23/Cardiff. Herr Hug war kein Alleinvorstand.


Die Muttergesellschaft war und ist das ehemalige Emissionshaus, die HUAC AG (ehemals Leonidas Associates AG). Der Alleinvorstand der HUAC AG (ehemals Leonidas Associates AG) war zum Zeitpunkt des Verkaufs im Jahr 2019 Herr Ralf Schamberger. Der Vorstand der Muttergesellschaft beherrscht die Tochtergesellschaft - und somit auch deren Geschäftsführung. Eine Abberufung des Geschäftsführers der Tochtergesellschaft Max Hug durch Herrn Schamberger wäre per Email oder Telefon jederzeit möglich gewesen.


Eine echte Einflussnahme ist für Herrn Hug als Geschäftsführer der Leonidas Treuhand GmbH erst seit Ende September 2020 möglich, da er seitdem ohne Frau Grieseler der alleinige Geschäftsführer ist und unmittelbar zuvor dem Vorstand Ralf Schamberger vom Aufsichtsrat in der Muttergesellschaft der zweite Geschäftsführer Dr. Alexander Deicke zur Seite gestellt wurde. Auch erst seitdem stehen ihm – zumindest einige Unterlagen - zur Gesellschaft zur Verfügung. Andere sind angefordert, werden aber bis heute nicht herausgegeben.




Frage/Aussage Teilnehmer:

Besteht das Risiko, dass die aktuelle Geschäftsführung jetzt besonders nachteilig für die Fondsgesellschaften handeln könnte?


Antwort:

Herr Hug glaubt aufgrund der aktuellen Lage, in der die Fondsgeschäftsführung doch sehr im Fokus des Geschehens steht, nicht, dass jetzt noch zusätzliche, nachteilige Handlungen gegenüber den Fonds durch die aktuelle Fondsgeschäftsführung erfolgen könnten.




Frage/Aussage Teilnehmer:

Die Jahresabschlüsse der Leonidas-Fonds werden in der Regel sehr spät erstellt. Kann daraus eine Pflichtverletzung des Fondsmanagements abgeleitet werden?


Antwort Rechtsanwälte:

Ja, dies ist durchaus möglich. Für die Erstellung, Feststellung und Veröffentlichung von (zumindest handelsrechtlichen) Jahresabschlüssen sind klare Fristen gesetzt. Allein aus dieser Pflichtverletzung könnten Gründe abgeleitet werden, die zu einer Abberufung der aktuellen Geschäftsleitung führen könnten. Da diese Fonds nicht durch die BaFin vollreguliert sind – in diesem Falle wären vermutlich schon lange aufsichtsrechtliche Schritte eingeleitet worden – bedarf es die Mitwirkung der Gesellschafter. Einzig die Gesellschafter können hier entsprechende Handlungen initiieren und Maßnahmen ergreifen.




Frage/Aussage Teilnehmer:

Ein Gesellschafter bittet darum darzustellen, auf welche Summe sich die Gebühren für die Erbringung der diversen Dienstleistungen durch die Gesellschaften der Familie Grieseler in Euro etwa belaufen.


Antwort:

Herr Hug erläutert, dass sich die prozentualen Einnahmen für Dienstleistungen in den einzelnen Fonds, gemäß den jüngst von den Fondsgeschäftsführungen zu Verfügung gestellten Unterlagen für das Jahr 2020, zwischen 2,4 und 3,7 Prozent bewegen. Bezogen auf das verwaltete Kommanditkapital von rd. 157 Mio. Euro (ohne den Wasserfonds) belaufen sich die Gebühren für Dienstleistungen pro Jahr auf ca. 5,0 Mio. Euro. Wie die hohen Umsätze der Gesellschaften G&G Erneuerbare Energien und Leonidas Optima GmbH zustande kommen, dass wisse Herr Hug nicht. Darüber ließe sich im Moment nur spekulieren.


Der Wasserfonds (Eigenkapital: EUR 21,7 Mio.) war zumindest 2017 schon nicht mehr in der Lage, eine Vergütung für die Anlegerverwaltung zu bezahlen, wurde vielmehr durch die HUAC AG (ehemalige Leonidas Associates AG) bezuschusst. Daher kalkuliert Herr Hug nicht mit den vollen, platzierten knapp EUR 180 Mio. Eigenkapital




Frage Teilnehmer:

Ein Gesellschafter fragt, ob bekannt ist, wem das Bürogebäude in Eckental sowie das neue Bürogebäude in Bezannes/Frankreich gehöre, die als Adressen für die diversen Fondsgesellschaften in Deutschland sowie die Betreibergesellschaften in Frankeich angegeben werden.


Antwort Max Hug:

Herr Hug gibt an, dass er gehört habe, dass die Gebäude der Familie Grieseler über die eigene Vermögensverwaltungsgesellschaft, A&G Beteiligungsgesellschaft mbH, gehören. Ein Hinweis dazu geben auch die Bilanzen der Betreibergesellschaften in Frankreich, in der eine „A&G“ als Vermieter angegeben werde und die den Anlegern für einige Fondsgesellschaften gerade (ohne Erläuterungen) zugeschickt wurden.




Frage/Aussage Teilnehmer:

Die Teilnehmer stellen fest, dass die Geschäftsführung dringend ausgetauscht werden muss. Wie kann der zeitliche Ablauf dafür sein?


Antwort Max Hug/Rechtsanwälte:

Herr Hug sowie die anwesenden Rechtsanwälte erläutern, dass die auf die Leonidas Treuhand GmbH ausgestellten Vollmachten noch bis Ende Oktober 2021 Gültigkeit haben. Diese Zeit ist ausreichend, um eine außerordentliche Gesellschafterversammlung einzuberufen und über den Austausch der Komplementärin von den Anlegern abstimmen zu lassen. Der Prozess sei intern bereits angestoßen. Die Geschäftsführung soll daher im Laufe der kommenden Woche (11. - 15.10 2021) aufgefordert werden, eine Gesellschafterversammlung einzuberufen. Die Tagesordnungspunkte würde die Leonidas Treuhand GmbH vorgeben.




Frage/Aussage Teilnehmer:

Stünde ein neuer Komplementär in der Kürze der Zeit zur Verfügung?


Antwort Max Hug/ Stefan Klaile:

Herr Hug erklärt, dass die Adrealis Management GmbH diese Aufgabe übernehmen könne. Dabei würde die Gesellschaft sich ausschließlich auf die Leonidas-Fonds konzentrieren und mit denselben Ressourcen dieselben Standards anlegen können, wie die Adrealis Service Kapitalverwaltungs GmbH, die als KVG (Kapitalverwaltungsgesellschaft) gemäß den Vorgaben des KAGB (Kapitalanlagegesetzbuchs) reguliert und kontrolliert ist.


Wichtig sei in diesem Zusammenhang, dass die Adrealis Management GmbH in erster Linie eine Kontrollfunktion übernehme hinsichtlich der Dienstleistungen, die dann von externen Spezialisten für die Fondsgesellschaft erbracht werden. Im Gegensatz zur aktuellen Fondsgeschäftsführung, die für so ziemlich alle Dienstleistungen eigene Gesellschaften gegründet hat. Nur so können Interessenskonflikte nachhaltig vermieden werden.


Herr Hug bittet Herrn Klaile, die Adrealis Management GmbH bzw. die strukturierte Arbeit der Adrealis Service Kapitalverwaltungs-GmbH selbst kurz vorzustellen. Herr Klaile zeigte daher kurz die Struktur und die Tätigkeiten einer nach dem Kapitalanlagegesetzbuch (KABG) regulierten Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG).


Herr Klaile weist darauf hin, dass die Adrealis Service Kapitalverwaltungs GmbH in einem durch die BaFin und die Bundesbank vollregulierten Bereich arbeitet. Alle Tätigkeiten werden laufend berichtet und überprüft, Termine müssen unter Androhung von massiven Strafen und Lizenzentzügen eingehalten werden, z. B. im Hinblick auf die ordentlichen Gesellschafterversammlungen.


Abschließend weist er darauf hin, dass viele der bei den Leonidas-Fonds heute dargestellten Sachverhalte bei einem voll regulierten, geschlossenen Fonds niemals möglich gewesen wären.




Frage Teilnehmer:

Auf welcher Basis kann eine außerordentliche Gesellschafterversammlung durchgeführt werden?


Antwort Rechtsanwälte:

Es besteht die Möglichkeit, eines sogenannten „Einberufungsverlangens“ gegenüber der Geschäftsführung. Reagiert die aktuelle Fondsgeschäftsführung darauf binnen zwei Wochen nicht, so fällt das Recht dem Treuhänder zu, der dann seinerseits für die von ihm vertretenen Anleger eine Gesellschafterversammlung bzw. Beschlussfassung einberufen kann.




Frage Teilnehmer:

Ein Teilnehmer fragt die anwesenden Anleger, ob eine Gesellschafterversammlung als Präsenzveranstaltung oder im Umlaufverfahren abgehalten werden soll.


Antwort Anleger:

Die Teilnehmer der Veranstaltung sprechen sich nach kurzer Abwägung des Für und Wider sowie nach Rücksprache mit den anwesenden Rechtsanwälten mehrheitlich für eine schriftliche Beschlussfassung aus.




Frage/Aussage Teilnehmer:

Es wird die Frage gestellt, ob es auch eine alternative Lösung der aktuellen Situation um die aktuelle Geschäftsführung geben kann, bei der man Frau Grieseler und Herrn Schamberger im Amt belässt, ihnen aber z. B. ein Kontrollorgan zur Seite stellt, so dass die vorgestellten Sachverhalte aufgearbeitet bzw. Missstände behoben werden und zukünftig Transparenz sichergestellt ist.


Antwort Rechtsanwälte:

Es wird erläutert, dass dies grundsätzlich möglich wäre. Allerdings sei dies gesellschaftsvertraglich nur schwer umsetzbar. Vermutlich wäre eine solche Konstellation auch nicht effizient sowie der Erfolg fraglich. Insbesondere, da die aktuelle Fondsgeschäftsführung offensichtlich in gleich mehrfacher Hinsicht im eigenen Sinne gehandelt habe.


Deutlich zielführender, nachhaltiger, in der Praxis auch umsetzbar und vor allem konsequenter sei der Weg einen neuen Komplementär einzusetzen und im Anschluss entsprechende Maßnahmen in alle notwendigen Richtungen einzuleiten.


Herr Hug ergänzt, dass er trotz der schwierigen Lage für einen Dialog mit der aktuellen Geschäftsführung offen sei, sofern Frau Grieseler und Herr Schamberger für Lösungen im Sinne der Anleger bereit wären.



Aussage Teilnehmer:

Die HBS Vermögensverwaltungs GmbH als Treuhänder der Leonidas-Fondsgesellschaften 1 bis 11 wird darum gebeten/aufgefordert, dass die Übermittlung von Weisungszetteln der Anleger im Rahmen von Gesellschafterversammlungen zukünftig auch Fax und/oder E-Mail möglich sein sollen und nicht wie im Moment nur per Post.




Frage Teilnehmer:

Welche Kosten verursacht eine/die neue Komplementärin? Kann es noch teurer werden als im Moment schon?


Antwort Max Hug:

Herr Hug verweist auf die Fondsprospekte und darauf, dass die dort ausgewiesenen Kosten ausreichen sollten, nicht nur neue, externe, professionelle Dienstleister für die tagtägliche Arbeit zu bezahlen, sondern auch den Status Quo der Windparks sowie der Dienstleistungen zu ermitteln.




Aussage Teilnehmer:


Ein Anleger bedankt sich bei dem anwesenden Journalisten Stefan Loipfinger für die objektive Berichterstattung sowie vor allem für die Möglichkeit des Austauschs innerhalb der von ihm geschaffenen Foren.




Aussage Teilnehmer:

Mehrere Teilnehmer stellen fest, dass das Ergebnis der bisherigen Diskussion sei, dass der Austausch der aktuellen Komplementärin/Geschäftsführung „alternativlos“ sei. Sie haben allerdings die Sorge, dass Anleger, die nicht auf der Informationsveranstaltung sind und die Diskussion live miterlebt haben, die Wichtigkeit des sofortigen Austauschs der Komplementärin nicht nachvollziehen könnten. Wie könne man diese Anleger auf den gleichen Informationsstand bringen?


Antwort Max Hug:

Herr Hug gibt an, dass die Leonidas Treuhand ein Protokoll dieser Informationsveranstaltung anfertigen werden und dieses an alle Anleger der Fonds Leonidas 12 bis 17 verschicken wolle.




Frage Teilnehmer:

Herr Hug wird von einem Teilnehmer gefragt, ob die für den Fonds Leonidas 14 versandten Unterlagen für die aktuelle Abstimmung zur Änderung der Gesellschaftsverträge (zum Zweck der Einführung eines Beirats sowie der Etablierung von Online-Gesellschafterversammlungen) mit ihm von der aktuellen Fondsgeschäftsführung abgestimmt worden seien.


Antwort:

Herr Hug erklärt, dass ihm trotz seiner Stellung als Geschäftsführer der Leonidas Treuhand GmbH maximal dieselben Informationen zu den Fonds zur Verfügung gestellt werden, wie den Anlegern. Eine Abstimmung mit der aktuellen Fondsgeschäftsführung gebe es im Moment nicht. Man habe ihn noch nicht einmal darüber aufgeklärt, wer die aktuellen Beiräte der Fondsgesellschaften sind. Die aktuelle Beschlussfassung war daher nicht im Vorfeld mit ihm abgestimmt.




Frage Teilnehmer:

Ist die mögliche Änderung der Gesellschaftsverträge mit der aktuellen Rechtslage vereinbar, wenn ein Beirat die Entscheidung aller Anleger im Rahmen einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung überstimmen kann?


Antwort Rechtsanwälte:

Es gibt in der Literatur die Meinung, dass ein Beirat einer Personengesellschaft die Mehrheit der Anleger nicht überstimmen dürfe. Im vorliegenden Fall komme erschwerend hinzu, dass die Fondsgeschäftsführung die Klausel möglicherweise zu eigenen Zwecken integriert hat, da sie weiß, dass die Abstimmung über ihren Austausch kurz bevorsteht. Und dass Beiräte sich eindeutig gegen diese Klausel gewandt haben, sie aber von der aktuellen Fondsgeschäftsführung ignoriert wurden.




Aussage Stefan Loipfinger:

Herr Loipfinger gibt ein Fazit der Veranstaltung und stellt gegenüber den Teilnehmern fest, dass man ausreichenden Druck auf die aktuelle Geschäftsführung nur „auf Augenhöhe“ ausüben könne. Diese wiederum erreiche man nur über den Austausch der Komplementärin/der Geschäftsführung. Er empfiehlt insofern dringend, dass die hierfür notwendigen Entscheidungen sehr rasch auf den Weg gebracht und von den Anlegern gefällt werden.




Frage Teilnehmer:

Es wird gefragt, welche Position Herrn Hug für die Leonidas-Fonds zukünftig einnehmen werde/wolle.


Antwort Max Hug:

Herr Hug erläutert, dass er die Stellung als Geschäftsführer der Treuhandkommanditist abgeben werde, sobald die Geschäftsführung in neutralen Händen sei. Er zwar dazu bereit, den Fonds weiterhin zur Seite zu stehen, ggf. in beratender Funktion, wenn die Anleger dies mehrheitlich wünschen. Allerdings sieht er einen echten Neuanfang eher ohne seine Person in einer aktiven Rolle als gegeben an. Herr Hug verweist darauf, dass einige der anwesenden Teilnehmer (Anleger wie Vermittler) dies bereits aus Telefonaten mit ihm wüssten.




Frage Teilnehmer:

Gibt es ein „Worst Sase Szenario“ in der aktuellen Situation?


Antwort Max Hug/Rechtsanwälte:

Theoretisch möglich wäre eine „zerstörerisch handelnde Geschäftsführung“, wobei dies eher als unwahrscheinlich einzustufen ist. Denn die gesamte Familie Grieseler ist in die Geschäfte involviert.


Im Falle eines positiven Beschlusses der Anleger zum Austausch der Geschäftsführung/der Komplementärin wäre dies kurzfristig umsetzbar. Dadurch können Risiken effektiv begrenzt werden.


Die eigentliche Arbeit beginnt dann mit den notwendigen Aktivitäten wie der Übergabe und Einsicht in die Unterlagen und Verträge sowie sich anschließenden, etwaigen außerordentlichen Kündigungen von Verträgen.


Nicht ausgeschlossen werden sollte aber auch der Fall, dass Frau Grieseler und Herr Schamberger einsehen, dass sie die Fondsgeschäftsführung zum Wohl der Anleger abgeben müssen und man dann im Dialog voranschreitet. Im Sinne der Anleger. Denn ggf. gibt es Dienstleistungen, die sowohl in ihrer Qualität als auch vom Preis her fortgeführt werden könnten. Das müsse man aber prüfen.




Frage Teilnehmer:

Wie wird die zukünftige Kommunikation mit Frau Grieseler und Herrn Schamberger eingeschätzt?


Antwort Max Hug:

Herr Hug betont nochmals, dass es nicht um ihn, seine Person und auch nicht um seine Stellung als Aktionär der HUAC AG (ehemalige Leonidas Associates AG) und die damit verbundenen Auseinandersetzungen gehe. Als Geschäftsführer der Leonidas Treuhand GmbH handle er im Sinne der Anleger. Das ist sein Auftrag.


Herr Hug betonte ebenfalls, dass er nach der Installation einer neuen Geschäftsführung/eines neuen Komplementärs den Dialog mit Frau Grieseler und Herrn Schamberger und eben der neuen Geschäftsführung nicht ausschließe.




Frage/Aussage Teilnehmer:

Es wird eine Stellungnahme erbeten, ob die Adrealis Management GmbH als neuer Komplementär zur Verfügung stünde, dies kurzfristig möglich sei und ob dies zu höheren Kosten als aktuell führen würde?


Antwort Max Hug/Stefan Klaile:

Herr Klaile ergreift das Wort und bestätigt, dass die Adrealis Management GmbH die personellen Ressourcen habe, das Mandat zu übernehmen und insbesondere die administrativen Aufgaben zu erledigen, für die Einhaltung von Terminen zu sorgen und Dienstleistungen an Spezialisten abgeben würde. Diese externen Dienstleister seien zu überwachen. Die Adrealis Management GmbH würde daher dieselben Funktionen übernehmen, wie die als Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) zugelassene und durch die BaFin und Bundesbank kontrollierte Adrealis Service Kapitalverwaltungs GmbH, die bereits ein Volumen von über EUR 1 Mrd. verwalte. Und dieselben strukturierten und im Haus standardisierten Arbeitsabläufe garantieren.


Es sei sogar möglich eine Verwahrstelle (z. B. Privatbank Hauck Aufhäuser) als zusätzliche Kontrollinstanz permanent und für einen sehr überschaubaren Geldbetrag zu installieren, wenn Anleger dies wünschen – quasi als permanenten Mittelverwendungskontrolleur.


Die Kostenstruktur der Leonidas-Fonds reiche zudem aus, um nicht nur das laufende Geschäft fortzuführen, sondern auch, die Vergangenheit/den Status Quo aufzuarbeiten.




Ende der Veranstaltung -



Dieses Protokoll gibt den wesentlichen Inhalt der in der Informationsveranstaltung geäußerten Rede- oder Diskussionsbeiträge wieder. Eine Haftung für de Vollständigkeit oder Korrektheit der jeweils geäußerten Meinungen ist ausgeschlossen. Sollte ein anwesender Teilnehmer Ergänzungen oder Korrekturen wünschen, kann er sich gerne an die Treuhandkommanditistin wenden.


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