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Vermittleranschreiben: Anleger bitten um Hilfe statt Haftung - Einladung zur Infoveranstaltung

Wir, die Interessengemeinschaft IG-Leo (www.ig-leo.de), vertreten das Kapital von 100 der 180 Millionen Euro, die über 50% aller Anleger in die Leonidas Associates Fonds investiert haben. Gegründet Anfang 2022 aufgrund von jahrelangem Missmanagement in unseren Fonds kämpfen wir für alle über 5.000 Anleger als eine der erfolgreichsten Interessengemeinschaften in Deutschland um Transparenz und eine seriöse Fondsgeschäftsführung.


Wir wenden uns heute an Sie als Vermittler, um Ihre Hilfe und Unterstützung bei der Verwirklichung unserer Ziele zu erhalten: die Beendigung des intransparenten Missmanagements der Leonidas Fonds und den Neuanfang.


Unterstützen Sie uns Anlegerinnen und Anleger proaktiv, anstatt dass Sie von Anlegerschutzanwälten in die Haftung genommen werden, die möglicherweise von der HTB-Gruppe als Ablenkungsmanöver von eigenen Versäumnissen auf den Plan gerufen werden.


1. Online-Informationsveranstaltung


Um Sie über die aktuelle Situation umfassend auch persönlich zu informieren und unsere Anliegen zu erläutern, laden wir Sie herzlich zu unserer Online-Informationsveranstaltung


Datum: Dienstag, 5. September 2023 Uhrzeit: ab 19:00 Uhr Veranstaltungsort: Online (Zoom-Meeting) Zoom-Meeting-Link: https://bbb.cyber4edu.org/b/kla-18c-nhq-sko


ein. Gerne melden Sie sich schon heute per E-Mail an unter: mitglied@ig-leo.de.


2. Hintergrund


Die bisherige Entwicklung der Leonidas-Fonds ist enttäuschend. Maßgeblich dazu beigetragen haben unserer Überzeugung nach die fragwürdigen Handlungen der Familie Antje Grieseler und Ralf Schamberger. Ebenso dafür verantwortlich: Die HTB-Gruppe aus Bremen, die von Antje Grieseler als neue Geschäftsführung für zwölf Leonidas-Fonds an den Anlegern vorbei Ende 2021 als Schutz für die eigenen Machenschaften eingesetzt wurde.


Folgerichtig hat die HTB ihre Versprechungen einer planvollen Bewirtschaftung der Energieanlagen nicht erfüllt/erfüllen können. Intransparenz und hohe Ausgaben in mutmaßlich nie dagewesenem Ausmaß sind unserer Meinung nach an der Tagesordnung. Im Laufe der Zeit haben wir Sie und Ihre Anleger kontinuierlich über die zahlreichen dokumentierten Pflichtverletzungen seitens der HTB-Gruppe und der Familie Antje Grieseler und Ralf Schamberger informiert.


3. Sie als Vermittler sollen laut HTB-Gruppe ebenfalls schuld sein


Bei unserer Informationsveranstaltung als IG-Leo am 29.10.2022 äußerte Dr. Peter Lesniczak, dass die Investoren/Anleger von Ihnen als Vermittler möglicherweise nicht ausreichend darüber informiert wurden, dass sie nicht direkt einen bestehenden Wind- oder Solarpark erwerben, sondern sich über ein komplexes Konstrukt an einem französischen Unternehmen beteiligen würden, das einen Park erst noch errichten will (Blind Pool).


Seine Argumentation provozierte dann auch direkt Fragen von anwesenden Anlegern, ob die eigenen Vermittler die Leonidas-Fonds ordnungsgemäß und anlegergerecht dargestellt haben und ob man als Investor tatsächlich über die angeblich hohen Risiken und die Struktur des Investments ausreichend aufgeklärt wurde. Auch über die Tatsache, dass die Fonds aufgrund ihrer geringen Größe und der vielen Strukturen hohe Verwaltungskosten verursachten, könnten die Anleger laut Dr. Lesniczak nicht ordnungsgemäß informiert worden sein. Wörtlich sagte Dr. Peter Lesniczak:


„Die Konstruktion hat halt darauf abgezielt, Sie über das Investment im Unklaren zu lassen. Und ich glaube, die meisten von ihnen haben gedacht, sie kaufen einen bestehenden Wind- oder Solarpark. Und da kann ich widersprechen. Das haben Sie nach Prospekt nicht gekauft. Da sind schöne Bilder drin, die das suggerieren. Aber sie haben hohe Risiken, sind hohe Risiken eingegangen, dass Sie sich über eine dreistöckige Struktur an einer französischen Firma beteiligt haben, die ein solches Projekt realisieren wollte. Das ist ein Problem.“


4. Erste, auf Vermittlerklagen spezialisierte „Anlegerschutzkanzleien“ sammeln Mandate ein


Da passt es gut ins Bild, dass die ersten Leonidas-Anlegerinnen und Anleger Ende Juni 2023 Post von der Kanzlei AKH-H, Rechtsanwalt Aslanidis erhalten haben. Eine Kanzlei, die bekanntermaßen vor allem Klagen gegen Vermittler initiiert.


5. Kostenvergleich mit HTB-Immobilienfonds offenbart Doppelmoral der HTB-Gruppe


Schaut man sich die HTB-eigenen Immobilienfonds näher an, fehlt dem Angriff auf die Prospekte der Leonidas-Fonds im Vergleich zu den HTB-Fonds ganz erheblich die Substanz:


Die HTB-Fonds sind ebenfalls Blindpools. Teilweise auch über drei Gesellschaftsebenen. Die laufenden Kosten der Leonidas-Fonds sind im Vergleich sogar deutlich geringer als die der HTB, liegen im Schnitt bei ca. 1,8 % des platzierten Eigenkapitals pro Jahr. Der aktuelle HTB-Fonds kommt auf über 3 % pro Jahr. Zusätzlich fallen bei der HTB Kosten von 6,5 % für den Erwerb jedes Investments und weitere 4,5 % bei jeder Umschichtung während der Laufzeit an. In den unteren Gesellschaftsebenen der HTB-Fonds fehlt in den Prospekten die Transparenz weitgehend.


5. Selbst-Anzeigen bei der BaFin


Wir haben es kommen sehen: „Wenn alle anderen Optionen ausgeschöpft sind, bleibt nur noch die Möglichkeit, die eigenen Fonds bei den Behörden anzuzeigen!“


Die HTB (Hanseatische Treuhand Beteiligungsgesellschaft) hat laut eigener Aussage für fünf ihrer Fonds eine „Selbstanzeige“ bei der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) eingereicht, um feststellen zu lassen, ob die von Ihnen vermittelten Leonidas-Fonds den Regelungen des KAGB (Kapitalanlagegesetzbuch) unterliegen könnten.


Versagen der eigenen Risikomanagementsysteme


Fest steht, dass die Risikomanagementsysteme der HTB Hanseatische Fondshaus GmbH, die von der BaFin überwacht werden und den eigenen Angaben der HTB nach auch bei den Leonidas-Fonds zum Einsatz kommen, seit Übernahme der geschäftsführenden Komplementärinnen der Leonidas - und damit seit November 2021 - versagt haben, wenn die Selbstanzeige erst Mitte dieses Jahrs erfolgt ist.


Jede seriöse Unternehmensgruppe mit einer eigenen BaFin-kontrollierten Kapitalverwaltungsgesellschaft hätte diesen Umstand bereits im Rahmen einer Due Diligence vor (!) Übernahme der Geschäftsführung im November 2021 geprüft, spätesten jedoch direkt nach Übernahme obligatorisch evaluieren müssen. Letzteres hat offensichtlich genauso wenig wie mutmaßlich überhaupt eine ordnungsgemäße Due Diligence-Prüfung stattgefunden.


Wissen und Reaktion der HTB


Noch viel schlimmer in diesem Zusammenhang ist jedoch: Die HTB hatte Kenntnis vom Versagen der eigenen KVG spätestens seit Juni 2022, nachdem Herr Dr. Peter Lesniczak, der auch Geschäftsführer eigenen KVG der HTB-Gruppe ist, das Thema auf außerordentlichen Gesellschafterversammlungen angesprochen hat. Aber auch im Juni 2022 hat die HTB nicht adäquat auf die Problematik reagiert.


Erst im Mai 2023 hat die HTB den Sachverhalt bei der BaFin gemeldet. „Rein zufällig“ erfolgte diese Anzeige kurz nachdem die HTB in acht Leonidas-Fonds als Fondsgeschäftsführung durch die Anlegerinnen und Anleger abgewählt wurde. Diese zeitliche Verquickung und die erheblichen vorausgegangenen Verzögerungen werfen Fragen auf und lassen Zweifel an der Motivation hinter dieser Selbst-Anzeige aufkommen.


Fazit:


In Anbetracht der Situation ist es aus unserer Sicht daher von großer Bedeutung, dass die BaFin im Interesse des allgemeinen Anlegerschutzes dringend nicht nur die Leonidas-Fonds, sondern vor allem die Risikosysteme der HTB-eigenen KVG und die Geeignetheit von Geschäftsführer Dr. Peter Lesniczak überprüft.


6.Ablenkungsmanöver von Fehlverhalten auf dem Rücken der Vermittler und Anleger


Die Gesamtumstände verfestigen den Verdacht auf zweckwidrige Motivationen. Es häufen sich fragwürdige Umstände, die offensichtlich machen, dass es den Verantwortlichen nur noch darum geht, ihre eigenen finanziellen Interessen zu sichern und die von Ihnen als Vermittler platzierten Fondsgesellschaften finanziell auszubluten. Das gefährdet nicht nur Ihre Belange, sondern bedroht vor allem das Vertrauen und die Sicherheit Ihrer Anleger.


Darüber wollen wir mit Ihnen sprechen


Wir appellieren dringend an Sie als Vermittlerinnen und Vermittler, auf die HTB-Verantwortlichen in der Schweiz und in Bremen einzuwirken und den sofortigen vollständigen Rückzug verbunden mit einem geordneten Übergang zur neuen Geschäftsführung umgehend durchzuführen.


Sollte dies nicht gelingen, sollten Sie im eigenen Interesse Ihre Geschäftsbeziehung zur HTB überdenken und dies der HTB gegenüber auch klar kommunizieren. Wenn Sie sich die geringe Platzierungszahl von unter 9 Mio. Euro in 2022 im aktuellen Angebot „HTB 12. Immobilienfonds“ betrachten, sind viele Ihrer Kolleginnen und Kollegen diesen Schritt bereits gegangen. Viele von Ihnen haben dies uns gegenüber auch schon schriftlich dokumentiert. Als ein Beispiel überlassen wir Ihnen gerne die E-Mail eines renommierten Family-Vertriebs-Offices aus Nordrhein-Westfalen an den Geschäftsleiter der HTB-KVG:


„Guten Tag Herr Litterscheid,


wir vertreiben seit vielen Jahren HTB Beteiligungen. Als Family-Office verwalten wir gleichzeitig diverse Beteiligungen unserer Mandanten, u.a. auch Leonidas Beteiligungen. Aus unserer Sicht handelt HTB auf Basis der uns vorliegenden objektiv zu bewertenden Daten und Hintergründe nicht im Interesse der Leonidas Anleger. Auch für uns ist ein Festhalten an den ehemaligen Verantwortlichen (z.B. Frau Grieseler) - in welcher Funktion auch immer - sachlich nicht zu verantworten und führt daher automatisch zu Spekulationen über mögliche Interessenkonflikte der HTB.


Bei unseren zukünftigen Anlageentscheidungen werden wir keine Initiatoren berücksichtigen, die sich mindestens dem Anfangsverdacht aussetzen, in einem Interessenabwägungsprozess zwischen Kundeninteressen und eigenen Interessen zu stecken.


Wir fordern Sie daher unabhängig von den Forderungen der Interessengemeinschaft IG-LEO auf, die Geschäftsführungsbefugnisse der bisherigen Verantwortlichen unverzüglich zu beenden. Ich denke, dass auch eine BaFin (Anm.: Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) wenig Verständnis für ein Treuhandgesellschaft aufbringt, die Klagen wegen Veruntreuung gegen Geschäftsführungen führt, diesen aber gleichzeitig weiterhin Zugriff auf Vermögenswerte der Treugeber lässt. Das deckt sich nicht mit unseren Anforderungen an transparente und verantwortungsbewusste Entscheidungen im ausschließlichen Anlegerinteresse und ist für uns ein No-Go bei der Auswahl vertrauenswürdiger Initiatoren.


Freundliche Grüße“


Aufgrund aktueller Umstände im Zusammenhang mit denkbaren Insolvenzvorbereitungen in einem weiteren Leonidas-Fonds ist Ihre Unterstützung dringender als je zuvor. Wir haben Ihnen das entsprechende Rundschreiben an unsere Anleger von heute hierzu der Anlage beigefügt. Dieses finden Sie auch auf unserer Homepage unter News/Presse.


Beteiligen auch Sie sich gerne an der Möglichkeit, sich bei der BaFin und auch direkt bei der HTB-Gruppe zu beschweren.


Wir freuen uns sehr, wenn Sie uns unterstützen und an unserer Informationsveranstaltung teilnehmen.


Gerne stehen wir für weitere Rückfragen zur Verfügung.


Ihre IG Leo

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