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IG Leo verurteilt die Stellungnahme der HTB an die Anleger auf‘s Schärfste

Nachdem gestern die HTB Gruppe, die die Geschäftsführung fast aller Leonidas-Fonds übernommen hat, eigene Vollmachtformulare verschickt hatte, schrieb uns eines unserer Mitglieder:


„Warum soll ich die [Vollmacht an die IG Leo] jetzt widerrufen? Ich würde gerne auch weiterhin die IG-LEO mit der Vertretung meiner Interessen beauftragen und fürchte, dass jetzt einige Kollegen fälschlicherweise hier eine Vollmacht erteilen. Was für ein Spiel wird hier gespielt? Ich habe gehofft die HTB ist an maximaler Transparenz auch im Sinne der Investoren interessiert.


Bitte informiert alle Investoren die Vollmacht nicht zu unterschreiben.“

Uns, der Interessengemeinschaft IG Leo, erschließt sich nicht, warum es in „unser aller Interesse“ liegen sollte, ausgerechnet denjenigen, über dessen Kontrolle auf den Versammlungen Beschlüsse gefasst werden sollen, mit einer Vollmacht über „unsere“ Stimmen auszustatten.


Als IG-Leo haben wir uns intern von Anfang an darauf verständigt, dass wir in unseren Fonds keine öffentliche Schlammschlacht mehr erleben wollen. Wir halten an diesem Stil fest und werden weiter wie bisher ausschließlich in der Sache argumentieren. Bitte nehmen Sie sich kurz die Zeit und lesen Sie die nachfolgenden Stellungnahme aufmerksam durch.


Die gestern an Sie versendeten Schreiben „Stellungnahme der Geschäftsführung zur Gesellschafterversammlung..." der HTB-Gruppe dienen offensichtlich dem Ziel, dass Sie inzident und möglicherweise auch unbemerkt Ihre bereits an die Interessengemeinschaft IG-Leo erteilte Bevollmächtigung für die anstehenden Gesellschafterversammlungen kündigen!


Die Ihnen durch die HTB überlassene Vollmacht enthält zur Erreichung des Ziels am Ende die folgende Regelung:


„Zuvor erteilte Vollmachten und evtl. bereits abgegebene Weisungen im Zusammenhang mit meiner/unserer Beteiligung an der Leonidas …. werden hiermit widerrufen.“


Daher unser dringendes Anliegen an Sie:


  • Unterschreiben Sie die Vollmacht der HTB nicht! Lassen Sie uns gemeinsam mit Ihrer Stimme endlich Transparenz und echte Kontrollrechte durchsetzen.

  • Bleiben Sie Mitglied der Interessengemeinschaft IG-Leo und werben Sie gerne für die bestmögliche Durchsetzung unserer berechtigten IG-Ziele weitere Mitglieder.

  • Lassen Sie uns gerne in Ihrem Namen auch die Abstimmung über die Beiräte vornehmen. Wir beschäftigen uns mit allen Bewerbern, sind vor Ort, werden nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden. Kompetenz, Engagement und vor allem auch die notwendigen zeitlichen Kapazitäten sind für uns vorrangig.

Sollten Sie noch nicht Mitglied der Interessengemeinschaft IG-Leo sein bzw. uns noch keine Vollmacht übersendet haben, dann bitten wir Sie, das dringend nachzuholen. Jede Stimme zählt:



Die Übersendung der ausgefüllten und unterschriebenen Vollmacht per E-Mail an mitglied@ig-leo.de ist ausreichend. Unterstützt durch Sie und die Treuhandgesellschaften sind wir dabei auf einem guten Weg.


Für den Fall, dass Sie die Vollmacht der HTB oder den mit übersandten Weisungszettel schon unterschrieben haben, raten wir Ihnen vor allem auch aus rechtlichen Gründen in Ihrem eigenen und im Interesse der Anlegergemeinschaft zum sofortigen Widerruf gegenüber der HTB.


Das Vorgehen der HTB Gruppe als eigentlich unseren Anleger-Interessen verpflichtete neue Fondsgeschäftsführung finden wir unanständig, zeigt gleichwohl wes Geistes Kind agiert:


Sie sollen der Geschäftsführung für die anstehende Gesellschafterversammlung eine Stimmrechtsvollmacht ausstellen, damit die diese über die sie selbst betreffenden Kontrollmechanismen und Transparenzpflichten Beschluss fassen kann!?


Mehr Interessenkonflikt geht nicht!


Erst Recht mit Blick auf die Ankündigung der HTB in der gestrigen Stellungnahme, diese Kontrollmechanismen, die von uns mit unseren Anwälten über Wochen entwickelt und geprüft wurden, verhindern zu wollen. Das ist so, als dürfte der Angeklagte im Strafprozess sein eigenes Urteil sprechen. Möglicherweise spielen in diesem Zusammenhang auch Interessen von Frau Grieseler und Herrn Schamberger eine größere Rolle.

Die IG-Leo hat zur Aufklärung einer möglichen Abhängigkeit der HTB von Frau Grieseler zwei Fragenkataloge an die HTB Gruppe sowie für die finanzierenden Banken gesandt, die uns bis heute nicht beantwortet wurden. Bilden Sie sich gerne Ihre eigene Meinung unten den nachfolgenden beiden Links:



Als Interessengemeinschaft IG Leo sind wir angetreten, um Transparenz in die bisherige Geschäftstätigkeit der einzelnen Leonidas Fonds zu bringen. Dennbis heute haben weder das alte noch das aktuelle Fondsmanagement auch nur ansatzweise offen Rechenschaft gelegt, was mit unserem Geld passiert. Unsere Anlagen verdienen auf Ebene der französischen Betreibergesellschaften Millionen und das weiterhin von Grieseler und Schamberger verantwortete Asset Management sowie kontrollierte sonstige Dienstleistungsfirmen geben den größten Teil der Erlöse dort auch wieder aus. Direkt in Frankreich, wo uns der Einblick verwehrt bleiben soll. Kein Wunder also, dass nahezu keine unserer Fondsgesellschaften die Ausschüttungsprognosen auch nur ansatzweise erreicht haben.


Deshalb beantragen wir in allen Fonds unsere jeweils sorgfältig erarbeiteten Beschlussfassungen auf die Tagesordnung zu stellen, die im Wesentlichen umfassende Prüfungs- und Kontrollrechte für einen neu zu etablierenden Beirat und für die jeweils zuständigen Treuhandgesellschaften schaffen. Damit ist gewährleistet, dass diese Prüfungs- und Kontrollrechte für ALLE Treugeberkommanditisten, d.h. für alle Anleger gleichermaßen über diese zwei unabhängigen und ausschließlich den Anlegerinteressen verpflichteten (!) Instanzen (Beirat und Treuhand) gewährleistet sind. Im Wesentlichen geht es nochmals zusammen gefasst um die folgenden berechtigten Ansprüche von uns Anlegern:


  • Auskunfts- und Informationsrechte über alle Angelegenheiten der Gesellschaft, vor allem insbesondere Einsichtsrechte in die Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie Zugang zu allen Verträgen, zur Buchhaltung und allen Geschäftsvorfällen der Gesellschaft auch online über geeignete, zeitgemäße Zugänge.

  • Sonderprüfungsrechte zu einzelnen Geschäftsführungsmaßnahmen aufgrund gemeinsamer Beschlussfassung des Beirats und der zuständigen Treuhand

  • Erweiterung der Prüfungsrechte auf alle mit dem jeweiligen Fonds verbundenen Tochtergesellschaften und deren verbundene Unternehmen in die jeweiligen Bücher und Schriften des Fonds, soweit dem jeweiligen Fonds selbst diesen gegenüber Auskunfts- und Informationsrechte zustehen. Hier geht es damit um unsere Informationsrechte in Bezug auf unsere Betreibergesellschaften in Frankreich.

  • Gestärkte Selbsteinberufungsrechte für Gesellschafterversammlungen, damit diese vor allem zeitnah in einem verlässlichen Zeitfenster stattfinden werden. Immerhin hat die HTB quasi als erste Amtshandlung die im Oktober 2021 geforderten Gesellschafterversammlungen der Fonds 12 bis 17 abgesagt und - entgegen der gesellschaftsvertraglichen Verpflichtung - bis heute (10 Monate später) mit der damaligen Tagesordnung nicht neu einberufen!


Dass auch Ihre Treuhandgesellschaften gestärkt werden müssen, bedingt die Tatsache, dass die jeweilige Treuhand alle Anleger (Treugeberkommanditisten) vertritt, die ihr Stimmrecht nicht selbst ausüben wollen. In dieser Stellung ist die jeweilige Treuhand selbstverständlich ausschließlich den Anlegerinteressen verpflichtet und ein weiterer wichtiger, wenn nicht sogar der wichtigste Gegenpol in Bezug auf eine ordnungsgemäße und vor allem effektive Kontrolle der gesamten Fondsverwaltung. Hinzu kommt die Expertise und das Knowhow auf Ebene der jeweiligen Treuhand, die als Gründungsgesellschafter von Anfang an mit allen Themen der jeweiligen Fonds befasst sind. Die damit einhergehenden Einwände der HTB mit angeblichen Schadensersatzforderungen tragen nicht. Bislang hat und konnte die HTB hierzu nichts, ja noch nicht einmal einen beurteilbaren schlüssigen Sachverhalt liefern. Schriftliche Unterlagen wurden – wie immer nach mehrfacher Anforderung – nicht zur Verfügung gestellt.


Unserem berechtigten Prüfungsrecht setzt die HTB den Datenschutz und Sicherheitsbedenken entgegen. Gegenüber uns Anlegern, die wir die Eigentümer der Anlagen sind, mit Datenschutz und Sicherheitsbedenken zu kommen, das empfinden wir als dreist! Prüfungsrechte machen immer nur dann Sinn, wenn man auch die Möglichkeit zur Prüfung erhält.


Die weiteren Einwände der HTB, dass uns ein Beirat bis zu EUR 14.000 pro Jahr und mehr kosten kann, ist aus unserer Sicht unzutreffend. Angesichts der Vergütung der HTB sowie Umsätzen der Firmen der Familie Grieseler von geschätzt über EUR 10 Mio. im Jahr (!), ist dieser Kostenhinweis geradezu absurd. Zudem werden sich mit der Durchsetzung der Prüfungs- und Kontrollrechte die Ausgaben für unseren Beirat sicherlich zig-fach bezahlt machen, wenn der Selbstbedienungsmentalität in unseren Fonds endlich Einhalt geboten wird.


Die durch HTB weiter behauptete angeblich so perfekte Zusammenarbeit mit dem bereits installierten Beirat des Fonds Leonidas 16 kann nicht bestätigt werden. Ganz im Gegenteil. Eine der letzten E-Mails des Beirats an die HTB bringt es auf den Punkt:


„Die Information der HTB an die Anleger ist nach wie vor stark verbesserungsbedürftig, teilweise hat sich der Informationsfluss für die Anleger sogar noch weiter verschlechtert. Dies haben wir mehrfach angemahnt und das muss sich ändern!“


Gegen die im Schreiben der HTB Gruppe gegebenen „starken Hinweise“ auf vermeintliche Interessenkonflikte in der Person unseres Sprechers, Herrn Wolfgang Wittmann, verwehren wir uns abschließend ausdrücklich. Ohne seinen Einsatz und seine Kompetenz sowie dem Engagement seiner Mitarbeiter wären wir als IG-Leo niemals in der Lage gewesen, in allen Leonidas Fonds bis zu 2/3 der Stimmvollmachten zu erlangen und damit die Einberufung der anstehenden Gesellschafterversammlungen, die das erste Mal überhaupt in Präsenz stattfinden werden, zu erzwingen. Wir als IG-Leo danken Herrn Wittmann im Namen von uns Anlegern daher sehr. Herr Wittmann steht – anders als es die HTB nun eklatant in ihrer Stellungnahme offenlegt - in keinem Interessenskonflikt. Ein solcher entsteht in der Person von Herrn Wittmann vor allem nicht deshalb, weil es die HTB nicht sein lässt, einen solchen unzutreffenden Anwurf immer wieder ohne sachliche Gründe zu nennen, in den Raum stellt. Der an uns Anleger gerichtete weitere Hinweise der HTB:


„Ihre Fondsgeschäftsführung weist auf das Risiko hin, dass potenziellen Anspruchsgegnern mittelbar weitreichende Informationsrechte zum Schaden Ihrer Gesellschaft eingeräumt werden und ggfs. weitere notwendige Aufklärungs- und Prüfungsmaßnahmen verhindert oder verzögert werden könnten.“


ist im Lichte der feststehenden Fakten und Tatsachen abenteuerlich. Seit dem Antritt der HTB vor 5 Monaten hat vor allem die HTB notwendige Aufklärungs- und Prüfungsmaßnahmen aktiv verschleppt, verzögert und nicht in Angriff genommen. Dadurch ver- und behindert die HTB die Durchsetzung Ihrer berechtigten Anlegerinteressen auf Transparenz, die Herr Wittmann seit Anfang 2020 für uns Anleger mit großem Einsatz vorantreibt.


Dankenswerter Weise unterstützen ihn und uns dabei auch die Treuhandgesellschaften der Leonidas-Fonds 1 bis 17 in Person ihrer Geschäftsführer.


Für etwaige Fragen schreiben Sie uns gerne eine E-Mail. Wir versuchen Sie auch immer auf Wunsch für ein persönliches Gespräch zurückzurufen.

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